Reeto von Gunten

Apfänzkaländr '25

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Apfänzkaländr '25
Postkartenset

Während der Pandemie entschlossen sich Museen auf der ganzen Welt, ihre Sammlungen online zugänglich zu machen. Nicht wenige dieser Werke sind als Creative Commons CC0 lizenziert und somit frei veränder- und nutzbar.

Daraus entstand die Idee, Kunst mittels Sprechblasen einen aktuellen Bezug zu geben. Für den Advent 2022 wurde so ein Postkarten-Adventskalender mit thematisch passenden Sujets und Texten hergestellt, seither ist der Apfänzkaländr ein jährlich neu erscheinender Klassiker.

Berndeutsch / 24 Farbbilder mit Sprechblasen / Postkartenformat 10.5 x 14.7 cm / Ablöseblock

Texte: Reeto von Gunten
Bilder: aus diversen Museen
Lektorat: Anna Engler

© 2025 Atelieer Edition

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Ideene

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Ideene
Buch

Ideene chöme säute denn, womese bruucht. Drum lohnt sechs, wemere irgendwo scho het. De chame eifach eini vo dene näh u bruucht se numeno zvrbessere. Für das isch da das Notizbüechli.

Sie si mängisch chli abgfahre, aber dasch bi Ideene meischtens so  wemese no nid kennt..

Berndeutsch / 60 Seiten / Softcover, 13 x 18 cm

Texte und Illustrationen: Reeto von Gunten
Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Weicher Umbruch
Coverfoto: Sven Germann

ISBN 978-3-9525480-5-9
1. Auflage, © 2025 Atelieer Edition

Preis: 23.-
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Bio

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Reeto von Gunten ist ein Renaissance Man. Oder weniger gewählt ausgedrückt: Hansdampf in allen Gassen.
Was er selbst lange als Hindernis empfand, ist heute seine grösste Stärke.

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Reeto ist Schweizer Spoken-Word-Künstler, Radiomoderator, Ghostwriter, Musiker und Autor. Zuweilen auch plastischer Künstler, Maler und Fotograf und ja, er heisst offiziell so.

Er wuchs in Steffisburg im Kanton Bern auf, wurde Primarlehrer am Seminar Thun, zog nach Bern und von dort für zwei Jahre nach New York, wo er das Lee Strasberg Theatre Institute besuchte. Nach seiner Rückkehr 1990 arbeitete er zunächst als Lehrer und moderierte dann von 1995 bis 2000 beim Schweizer Pop-Radiosender DRS 3 die Morgensendung “Szene” und den Tanzmusik-Special “Let's Dance”. 2001 machte er sich mit seinen musikalischen Arbeiten und seinen Texten erfolgreich selbständig.

Seit 2004 ist er zurück beim reorganisierten Radio SRF 3, wo er sonntäglich die Morgensendung bestreitet. Sein Fanclub, die Sonntagsmusik, das “schwierigste Radiospiel der Welt” und sein lockerer, humorvoller und innovativer Moderationsstil gehören in vielen Schweizer Haushalten zum Sonntagsritual.

Er ist Bedroom Producer, hat unter verschiedenen Pseudonymen Musik veröffentlicht und Werbemusik für Modeschauen und Möbelhäuser produziert. 

Mit den Drehbüchern zur vielfach prämierten Swisscom-Werbe-Sitcom “Beck & Bondi” wurde er 2004 zu einem gefragten Autoren. Seither ist er als Ghost Writer und Ideengeber für diverse Marketingkampagnen und Kunstprojekte tätig.

Reeto hat ein gutes Dutzend Solo Spoken Word-Programme entwickelt und diese schweizweit – und vereinzelt im Ausland – auf Kleinkunstbühnen gespielt. Seine Shows sind eine Mischung aus erzählten Geschichten, gezeigten und kommentierten Bildern, Kurzfilmen und Musikmomenten. Immer wieder ist er auch mit seiner “Revolution des Diaabends” unterwegs. Zudem hat er für verschiedene Programme Regie geführt, mehrfach Spoken Word-Tourneen mit anderen Künstler*innen abgespielt und tritt auch gerne im Rahmen von Kleinkunstabenden auf. Seine Fangemeinschaft ist treu und wächst stetig, auch wenn, zugegeben, seine Promo jeweils gar künstlerisch verkopft ist. Das Publikum scheint es und ihn aber zu mögen und zu schätzen, was ihn sehr glücklich macht. 

Er ist, gemeinsam mit Anna Engler, Gründer und Inhaber der Autor*innenwerkstatt Atelieer, die es sich zum Ziel gemacht hat, spannende Menschen zusammenzubringen, Lesungen und Spoken-Word-Anlässe zu entwickeln und diese einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Atelieer veröffentlicht zudem im Kleinverlag Bücher und anderes.

In seiner Freizeit arbeitet er am liebsten an neuen Ideen – in seiner Welt ist immer alles gleichzeitig – und obwohl er nicht gerne reist, verbringt er seine Sommer im Norden.

Reeto von Gunten ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und lebt in Zürich.

Reeto von Gunten
in der Schweizerischen Nationalbibliothek
bei Wikipedia
bei good reads
bei Discogs
bei Songkick

low motion disco
bei Spotify
bei Discogs
bei Chordify

laptoporchestra
im Internet Archive

parteners worldwide
bei Discogs

Kontakt

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Für Arbeiten oder Auftritte im öffentlichen oder geschäftlichen Rahmen:

Booking
Atelieer
Anna Engler
Samariterstrasse 5 
8032 Zürich
eMail
Web

Für Schallplatten, digitale Tonträger oder Bilder vom eigenen Velo:

Direkt
Atelieer
Reeto von Gunten
Samariterstrasse 5
8032 Zürich
eMail


Sonst trifft man mich regelmässig im Café, im Plattenladen, an der Käsetheke, auf Landstrassen und Wanderwegen, im Wasser, im Mökki, in der Kurve und ab und zu auf Instagram.

Publikationen

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Bücher
“Ideene”
2025 Atelieer Edition

“W.A.U. - Wasi Afe Usegfunge (HA!)”
2021 Atelieer Edition

“Single”
2017 Atelieer Edition

“Ich stehe beruflich am Strassenrand”
2014 Hot Pasta Edition

“Auesgarnidwahr”
2007 Echtzeit Verlag


Hefte
“Originaal Liner Notes”
2023 Atelieer Edition

“iSee - Die Revolution des Diaabends”
2007 Echtzeit Verlag

“Porno”
2003 Eigenverlag

“Es Märli für aui Froue”
2002 Eigenverlag


Postkartensets
“Apfänzkaländr '25”
2025 Atelieer Edition

“Apfänzkaländr '24”
2024 Atelieer Edition

“Apfänzkaländr '23”
2023 Atelieer Edition

“Sonntagskarten”
2019 Atelieer Edition 

“Apfänzkaländr '22”
2022 Atelieer Edition

“Removable, too”
2013 Atelieer Edition

“Removable”
2011 Atelieer Edition

“Yes you Can”
Velo-Vignette mit Märlipostkarte im Dealer-Pack
2002 Eigenverlag


Spiele
“nomau füfedrissg müglechkeite für fortgschritteni”
2006 Swissandfamous

“füfedrissg müglechkeite fürnes bessers läbe”
2005 Swissandfamous


Kolumnen
u.A. für Annabelle, Bolero, Das Magazin, Tagesanzeiger, Wir Eltern und Zwölf Fussballmagazin


Hörbücher
Märli für Erwachsene IV
“Dr Ptolemäus”
2013 Swissandfamous

Märli für Erwachsene III
“Schtiif Mäkwiin”
2010 Swissandfamous

Märli für Erwachsene mit Beat Schlatter
“U wesi no nid”
“Märliprinze”
“Principessa 2009”
“Eine düregäh”
“Dr Pfau”
2005 Swissandfamous

Märli für Erwachsene II
“Märliprinze”
2005 Swissandfamous

Märli für Erwachsene I
“Boléro ufem Märitplatz u Zärtlechkeite im Schtägehuus”
2004 Swissandfamous

erschtunke&erloge
“Dr Hirtebueb u sini Schafböck (Es erotischs Märli für aui Manne)”
“Dä wo niemer kennt”
“Nöischnee vorem Schwöschterehuus Liebfroue (Werum Snööber kiffe)”
“Zum Troscht (Es erotischs Märli für aui Froue)”
“Es isch einisch eine gsii”
2003 Universal Music Switzerland


Features
Manillio “Irgendwo”
“Sunntig” mit Kuno Lauener
2013 Sound Service

Radio 200'000  “Aktuelle Hits”
“En Pulli”
“I'll Be Lying”
“Zue”
“Sache Schtäle” (mit Aila & Amon)
“Dr Sänder ufem Gländer”
2008 Nation Records

Oibel Troibel “Roirschachtescht”
“U usserdäm”
2002 Nation Records


Musik
low motion disco - “Things Are Gonna Get Easier”
2008 Vinyl 7", Eskimo Recordings

low motion disco - “Things Are Gonna Get Easier”
2008 Vinyl 12", Eskimo Recordings

low motion disco - “Love Love Love Pt.1”
2008 Vinyl 12", Eskimo Recordings

low motion disco - “Love Love Love Pt.2”
2008 Vinyl 12", Eskimo Recordings

low motion disco - “The Low Murderer Is Out At Night”
2008 Vinyl 12", Eskimo Recordings

low motion disco - “Keep it Slow”
2007 Vinyl / CD Album, Eskimo Recordings

Lullabies for Babies I
2004 Eigenverlag

erschtunke&erloge
“Grüessech”
“Duuruftrag”
“Don’t Keep It Too Real”
“Aui”
2003 Universal Music Switzerland

parteners worldwide – “(theyfelt) the time of their life”
2000 Vinyl 7", Maximum Respect


Remixes
Historics - “Languages” (Low Motion Disco Mirsägewasüspasst Remix)
2010 RVNG Intl.

Sally Shapiro - “Let it Show” (Low Motion Disco's Rondo Veneziano Remix)
2010 Permanent Vacation

El Perro Del Mar - “L Is For Love” (Low Motion Disco's Additional Love Remix)
2009 The Control Group

Victor Giacobbo – Ernstfall in Havanna Soundtrack CD
“Bruno” (Embassyhouse Remix)
“Jacko-Beau” (Nuphusion Jazzhead Remix)
2002 Musikvertrieb

Mich Gerber featuring Imogen Heap
“Mare” (dianforgiwenrimix)
1999 Okular / EMI


Bootlegs & inoffizielle Remixes
laptoporchestra - “Whining Arse ’n’ Albinoni”
2004 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Let the Plasticorchestra Play”
2004 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “House Music All Night Lover Tits”
2004 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “In MeNOMIam”
2004 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Lyle's Pontiac in Dub”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Cum on Geno”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Chromeo Love”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “The Meaning of Being Remixed”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “It's Good for You to Meet Lazy People Like Us”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “I Can Front Your Wet Cock”
2003 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Beautiful Berserker”
2002 Get Your Bootleg On

laptoporchestra - “Communist”
2002 Get Your Bootleg On


madetomeasuremusic
Teo Jakob “Groundpieces”
2007 teojakob.ch

Daniel Herman “Femme S/S”
2002 Runway Soundtrack

Bally “Femme A/W”
2001 Runway Soundtrack

Bally “Homme A/W”
2001 Runway Soundtrack

Bewertungen

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“Me seit Züpfe. Nid Zopf. Du Möchtegärnbärner.”
Radiohörer per WhatsApp ins Studio

“Deine Sonntagsmusik ist zum einschlafen und davonlaufen!”
Radiohörerin per eMail

“Geh doch heim in dein Scheissbern, oder direkt nach Gunten die pissen an deine Scheissvespa.” 
Radiohörer via Facebook



“Der mit der Lammfellstimme”
Martin Helg in der NZZ

“Der Hohepriester der Hipster”
Christian Jungen in der NZZ

“Der Mensch gewordene Duft von frisch gebackenem Brot.”
Michèle Roten in der annabelle


Auszeichnungen

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Keine.

Ausser ADC und Edi, beide jeweils sowohl in Gold als auch in Silber und Bronze. (Aber halt als Ghostwriter.)

Sunntigsmusig

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Musik, die aus jedem Tag einen Sonntag macht.

Aktuell

Favoriten aus dem Archiv
in ungeordneter Reihenfolge, ständig wechselnd.

Qobuz Playlist
Settig, wo scho si cho, u settig, wo no sötte cho.

Seit 2009
jeden Sonntagmorgen auf SRF 3

Weppewääb

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Aktuell hier, ganz unten. Aber nur bis jemand gewinnt.

Miranda

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Man muss das Web ja nicht umsverworgeln neu erfinden, nur weil man eine neue Website basteln will. Da gibt es längst genügend Möglichkeiten, sich umzuschauen und inspirieren zu lassen. Wichtig ist, dass man Kredit zollt. 

Für diese Website habe ich mich an der Onlinepräsenz von Miranda July orientiert. 

Wir kennen uns seit 2015.

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Blöderweise habe ich damals vergessen, sie zu fragen, ob ich zehn Jahre später ihre Website ein wenig aufräumen und für mich adaptieren darf.

Vielleicht schreibe ich ihr diesbezüglich ja mal.
Oder sie mir. 
Oder ihre Anwälte.

2052

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2052 - weiter vorgesorgt

Alles beim Alten? Nicht ganz. Auch im Altersheim geschieht tagtäglich Neues. Und so hat Reeto von Gunten weiter seine Tagebücher vorgeschrieben: Das Jahr ist 2052, die Rollator-Gang dreister, die Jacken abgenutzter, die Hobbys schräger und die Pläne verwegener.

“2052 – weiter vorgesorgt” ist Next Level Geronto Science Fiction. Schabernack und Hochkultur in einem. Man lacht laut und leise, denkt nach und weiter und stellt fest, dass man sich eigentlich auf die Zeit im Altersheim freuen kann. Schliesslich werden wir alle irgendwann älter, als wir uns innerlich fühlen.

Termine

2025 
11.11.25 Solothurn, Kofmehl (verlegt in Halle) Tickets
19.11.25 Bern, La Cappella letzte Tickets
20.11.25 Bern, La Cappella - ZUSATZSHOW letzte Tickets
27.11.25 Baden, Royal letzte Tickets
03.12.25 Basel, Tabourettli Tickets
11.12.25 Herzogenbuchsee, Kreuz Tickets
12.12.25 Uster, Central Tickets

2026
02.01.26 Burgdorf, Casinotheater Tickets
09.01.26 Nidau, Kreuz Tickets
22.01.26 Liestal, Guggenheim Tickets
23.01.26 Stäfa, Kulturkarussell Rössli Tickets
30.01.26 Mühlethurnen, Alti Moschti Tickets
06.02.26 Dübendorf, Obere Mühle Tickets
12.02.26 Münchenbuchsee, Bären Buchsi Tickets
13.02.26 Ilanz, Cinema Sil Plaz Tickets
13.03.26 Zermatt, Niww Walka Tickets
20.03.26 Engelburg, KiE Tickets
27.03.26 Appenzell, Kunsthalle Tickets
15.04.26 Winterthur, Casinotheater
17.04.26 Affoltern a.A., La Marotte
22.04.26 Altdorf, Theater Uri Tickets
29.04.26 Luzern, Kleintheater
30.04.26 Luzern, Kleintheater
05.05.26 Bern, La Cappella - ZUSATZSHOW Tickets
06.05.26 Bern, La Cappella - ZUSATZSHOW Tickets
18.09.26 Degersheim, Zentrum Oberstufe (kein VVK)
23.10.26 Brig, Kellertheater
13.11.26 Horw, Kulturmühle

2027
22.01.27 Willisau, Rathausbühne

Ticketlinks bei Vorverkaufsstart.
Weitere Daten werden laufend aufgeschaltet.

Impressum & Datenschutz

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Impressum

Atelieer
Reeto von Gunten
Samariterstrasse 5
8032 Zürich
eMail

Lektorat: Anna Engler
Webentwicklung: ebro
Foto Homepage aus der Peace Weapons Serie: Mirjam Kluka



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Verantwortliche Person
Reeto von Gunten eMail

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- Schweizer DSG
- Art. 6 Abs. 1 lit. a–f DSGVO (sofern anwendbar)

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- Abrechnung
- Kundenkommunikation
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Änderungen

Wir behalten uns vor, diese Datenschutzerklärung jederzeit zu ändern. Die jeweils aktuelle Version ist auf dieser Website veröffentlicht. Bei wesentlichen Änderungen informieren wir Sie auf geeignete Weise (z. B. per E-Mail, Banner oder Hinweis auf der Website).

Stand: September 2025
Kontakt bei Datenschutzfragen: Reeto von Gunten eMail


Free Keramik

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“Gratis zum Mitnehmen” Keramik bleibt oft bemitleidenswert lange liegen.

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Deshalb hauche ich ihr mit reichlich TippEx und individuell angepasster Werbung neues Leben ein.

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Irgendwann gibt es irgendwo eine Ausstellung, wo man die bisher entstandenen Objekte anschauen und kaufen kann.

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Gezeigt auf der “Originaal” Tour

Free Büecher

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Damit ausgesetzte Bücher nicht Würdelosigkeit und Witterung ausgesetzt bleiben, werden sie mit – aufs einzelne Werk abgestimmter, ehrlicher – Werbung versehen.

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Free Bücher werden immer wieder mal hergestellt und irgendwo ausgesetzt.

2024 fortlaufend
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

S.P.W.H.L.

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Sitzt, Passt, Waggelet, Het Luft

Eine Serie zu Ehren meines Grossvaters. Er hat mir erzählt, dass Handwerker*innen, immer wenn etwas so funktioniert, wie sie es sich vorgestellt hätten, ihren Erfolg mit diesen fünf Wörtern quittieren würden. 
Denn so ist die Welt einen Moment lang in Ordnung. Weil sie in einem Gleichgewicht steht, das man ganz alleine herausgefunden hat.

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2023 fortlaufend
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

Originaal

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Originaal
Multimedia Vortrag 2023 - 25


Originell, was für ein strapaziertes Wort. Fast noch schlimmer als authentisch. Und jetzt widmet er dem Originaal ein ganzes Programm (als wären die beiden e in seinem Namen noch nicht genug). Allerdings mit einem komplett neuen Dreh – wie man ihn halt kennt.
Es geht um Kunst, Kitsch und Kommerz. Er entlarvt die Machenschaften der Kreativen – ruchlos und ohne Rücksicht auch der eigenen zarten Künstlerseele gegenüber – und kommt zu einem Schluss, der nicht nur überrascht, sondern neue Perspektiven eröffnet. Klingt nach Lebenshilfeseminar, zugegeben, aber keine Angst: Die Bestuhlung wird nicht kreisförmig. Dafür das Programm.

In seiner einzigartigen Mischung aus Lesung, Diaabend und Improvisationskomik erzählt Reeto von Gunten, weshalb Originalität nicht von innen sondern aussen kommt und weshalb sie für unseren Alltag so wichtig ist..

Publikum: “Die unglaubliche Dichte an Kreativität und Einfallsreichtum ist enorm ansteckend.”

Künstlerische Leitung: Anna Engler
Plakatbild: Sven Germann
Grafik: Weicher Umbruch
“Ig bi mir & mir si ig” Fotos: Mirjam Kluka
Abspann Musik: Stern Eis
Try Out Location: Cramer15

Eine Atelieer Produktion

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Originaal Liner Notes

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Originaal Liner Notes
SJW Heft

Da die Packigsbiilaage vo LPs, wo eim tiefer hei la iitouche i d Entschtehig vom jewilige Album und ds Puff vor Band im Üebigsruum; die hei sich mittlerweile uf Social Media verzoge u si meischtens Numero Promo. Usser hie. Das si no vom Outor höchschtpersönlech zämetreiti u sorgfältig erlütereti Begleitnotize zumene Bühneprogramm, wome nidemau bruucht gseh zha, um das Heftli z schetze.
Funktioniert als Vrtiefig, Inspiration u im beschte Frau aus Vorlag fürnes eigets Original.

Berndeutsch / 52 Seiten, 80 Farbbilder / Softcover, 15 x 21 cm

Texte: Reeto von Gunten
Bilder: Reeto von Gunten (ausser wenn anders angegeben)
Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Weicher Umbruch
Coverfotos: Sven Germann

ISBN 978-3-9525480-3-5
1. Auflage, © 2023 Atelieer Edition

Preis: 15.-
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Fondation Playeler

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Gegenüber dieser Garderobe gibt es einen Spiegel.
Nur ist das nicht irgendeine beliebige Garderobe, sondern die der Fondation Beyeler, eines meiner Lieblingsmuseen.

Und deshalb ist das auch nicht einfach ein Spiegel, sondern Kunst.
Von Gerhard Richter, einem meiner Lieblingskünstler.

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Mir leuchtet das ein, dass etwas Kunst ist, wenn man es so anschreibt. Also habe ich drauflos kuratiert, auf meiner ganz persönlichen Mission für mehr Kunstbewusstsein im Alltag.

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individuelle Kunstbeschriftungen
105 x 75 mm, laminiert
auf verschiedenen Objekten im In- und Ausland

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Gezeigt auf der “Originaal” Tour

Wehret den Anfängen

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2023 
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

Schäbeschöneso

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Jedesmal, wenn sich Gelegenheit bietet, mit eigenen Augen sehen zu dürfen, dass Altes - bis ganz zum Schluss - Ästhetik, Würde und Wertschätzung erfährt, werde ich mit Zuversicht für die Zukunft unserer Gesellschaft erfüllt.

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2023 fortlaufend
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

Apfänzkaländr

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Während der Pandemie entschlossen sich Museen auf der ganzen Welt, ihre Sammlungen online zugänglich zu machen. Nicht wenige dieser Werke sind als Creative Commons CC0 lizenziert und somit frei veränder- und nutzbar.

Daraus entstand die Idee, Kunst mittels Sprechblasen einen aktuellen Bezug zu geben. Für den Advent 2022 wurde so ein Postkarten-Adventskalender mit thematisch passenden Sujets und Texten hergestellt, seither ist der Apfänzkaländr ein jährlich neu erscheinender Klassiker.

Hier ein Best Of der letzten Jahre.

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seit 2022
Atelieer Edition

Cover vom Cover

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Der Versuch, grossartige Originale zu covern, scheitert meistens. So auch in dieser Serie, die bei der Arbeit zum Plakatsujet von Originaal in Zusammenarbeit mit Sven Germann entstanden ist. 

Wie ich uns kenne, haben wir uns vorgenommen, diese Serie soweit voranzutreiben, bis wir daraus ein Coffee Table Book mit dick aufgetragener Vernissage in Anwesenheit sämtlicher noch lebender Original-Künstler*innen gemacht haben. 
Kann aber auch gut sein, dass uns eine andere Idee dazwischen kommt.

Bisher hinbekommen: Abbey Road, Heroes, Blond, Slave to the Rhythm

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Fotos: Sven Germann

2022 Fortsetzung möglich
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

2050

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2050 - clever vorgesorgt
Lesung 2021 - 23


Reeto von Gunten hat eine ganz eigene Art der Vorsorge gefunden: Seit fast zehn Jahren schreibt er seine Tagebücher vor. So kann er sich dann entspannt zurücklehnen, 2050 im Altersheim.
“2050” ist Geronto-Science-Fiction. Es sind Geschichten aus einer Zukunft, wie sie sie sich nur einer ausdenken kann, der sich auf die Zeit im Altersheim freut. Dort, wo herrschsüchtige Direktoren gemobbt, brandgefährliche Hobbys gepflegt und wahnwitzige Gruppenspiele ausgeheckt werden. Man kann es kaum erwarten, nichts mehr zu verlieren haben. “2050” wird einmalig.

Publikum: “So haben wir noch nie gelacht. Hoffentlich gibt es irgendwann eine Fortsetzung.”

Lektorat und Booking: Anna Engler
Off-Texte und -Voice: Kathrin Hönegger
Skulpturen: 366 sculptures
Still Life Fotos: Oliver Nanzig
Soundtrack: Ryuichi Sakamoto
Rollator Tuning: Oliver Nanzig, Reeto von Gunten
Rollator Radkappen: My Mechanics
Rollator Magic Radio: teenage engineering
Tourmanagement: Amon von Gunten
Grafik: Weicher Umbruch
Plakatbild: Oliver Nanzig
Try Out Location: Cramer15

Eine Atelieer Produktion

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W.A.U.

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W.A.U.
Buch

Weme öppis usefingt, sött mes ufschribe. Süsch weiss mes när nid, wes drufabchunnt.
Für das isch “W.A.U. Wasi Afe Usegfunge (HA!)”. Drum hets ono Platz für Säuberusegfungnigs.

Für aui, wo ume si, aui, wo no chöme, u au die, wo wüsse, dases nüt ändgüutig zwüsse git.

Berndeutsch / 100 Seiten / Softcover, 13 x 18 cm

Texte und Illustrationen: Reeto von Gunten
Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Weicher Umbruch
Coverfoto: Oliver Nanzig

ISBN 978-3-9525480-0-4
2. Auflage, © 2022 Atelieer Edition

Vergriffen

W.A.U.

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Wasi Afe Usegfunge (HA!)

(Usschnitt)

100% vo dene, wo säge, si gäbe immer 200%, chöi nid prozänträchne.
1 Million Sekunde si 11 Täg. 1 Milliarde Sekunde si 31 Jahr. Numesozumsäge.

Aasichtssach So wie dus gsehsch, gsehschs nume du.
Ballön si wie Lüt. Wesi aut wärde, schrumple si u när göh si langsam zBode. Drum gits die aube am Geburtstag. Aus Reminder.
Date Zersch i Chino, när ga ässe. Wüu öppis zrede.
Ehrlech gseit isch meischtens gloge.
Emotione si zGliiche wi Gfüeu, eifach im Fernseh.
Frömd ischme meischtens, für di Meischte u fasch überau.
Iiwurf Dass dr Ball vorem Iiwurf immer zersch muess abtröchnet wärde, ligt am Söifer, woner vorhär derdüür gsöörft isch.
Itz isch aues, wo zeut, aber oscho wieder vrbii.
Je … deschto. Je intressanter sech öpper säuber fingt, desto weniger stimmts. Geit o mit schön, intelligänt u luschtig.
Kontrolle isch wie di grossi Liebi. Weme se probiert zphaute, ischme se scho am verliere.
Lava Lampe wärde ke Chemp, wemese abschteut.
Mache isch besser aus meine.
Musig Vo denn aa, wome ke neui Musig meh lost, faht me aa zschtärbe.
Neu chunnt vo mache, nid vo choufe.
One Size fits nid all.
Pickel Am Tag, wo dis letschte Bibeli usdrücksch, rütscht dr Pfrisuur ufe Rügge.
Porno isch wie angerne Lüt bim Wermissell ässe zueluege, bisme ke Luscht me het uf Wermissell.
Rageete gö immer. Vorauem statt Blueme. Oder Alk.
Räntiert Zuelose. (U Zähnputze.)
Redefreiheit Bi Lüt, wo säge, was si dänke, schteit ds Dänke nid immer im Vordergrund.
Schlaafe Weme zäme schlaaft, schlaaft me gar nid.
Schlüssle Wemese geng am gliche Ort häretuet, muesmese nie sueche. Git o für Zähn & Grossching.
Socke göh nie verlore, wemese vorem Wäsche zämenääit.
Tagebuech isch wie ohni Deo use. Me machts zum Abstand überchoo.
Tod Aues, wome zrugglaht, isch i de Chöpf vo dene, wome mitne ztüe het gha. Me chas aber o nid beiiflusse, weme no läbt.
Verschtah chunnt vor Rede. Usser im Alphabet.
Verbii Sig nid truurig, dases vrbii isch. Sig froh, ischs passiert.
Wasme uselaht, wird eim ineglah. Wasme wäg git, chunnt zrugg.
Widersprüch heisse so, wüu si geng wider chöme.
Xund Nüt miteme Biudschirm vorem Znüni u nachem Znacht.
Zletschte Mau chunnt unaagmäudet. Me gsehts nid choo u me merkt nidemau, wenns isch. Es isch wie meischtens: Me weisses ersch när.
Zschlimmschte isch, dasmesech dra gwahnet.

Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Weicher Umbruch
Foto: Oliver Nanzig
Atelieer Edition

2021
Merch für die “2050” Tour, vergriffen

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Scheissgitarre

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Die Tonqualität ist jämmerlich. Aber es gibt halt sonst keine Aufnahme dieses Vatersein-Klassikers. (Berndeutsch)

Nachtrag: Martin Germann ist eine erfundene Figur. Er hat mir auch nichts angetan.

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gelesen auf der “Alltag Sonntag” Tour.

Hautig

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Manchmal fällt es einfacher Haltung zu zeigen, wenn man die Demo alleine organisiert und durchzieht. Man kann frei über Form und Inhalt entscheiden und übt sich gleichzeitig in Zivilcourage.

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Ebenfalls mit Haltung dabei: Anna Luna, Mike Egger, Gabriel Vetter, Mijo Tunijc, Piet Alder und Chrissy Angliker.

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Fotos von mir: Mirjam Kluka
Fotos von Anderen: von mir

2019
Gezeigt auf der “iSee three” Tour

E Momänt häbe

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Den richtigen Moment festhalten? Schaffe ich eigentlich nie.

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Also halte ich ihn nachträglich fest.
Genau dort und genau so, wie er mir entwischt ist. Manchmal ein paar Minuten, oft sogar erst Monate später.

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2019
Gezeigt auf der “Alltag Sonntag” Tour

Not a Picasso, too

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Im Sommer 2019 tauchten in der Stadt Zürich überall “Not a Picasso” Graffiti auf und machten mir bewusst, dass so ziemlich alles kein Picasso ist.
Daraus entstand eine Removable Spezial Edition.

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Inspiration: Alberto Villafuerte

2019
Gezeigt auf der “Alltag Sonntag” Tour

Alltag Sonntag

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Alltag Sonntag
Diaabend 2019 - 22


Alles stehen und liegen lassen, endlich mal wieder Ruhe finden, die eigene Mitte — mitten in der Woche. 
Wie Yoga, nur lustiger. Ausgesprochen lustig sogar, inklusive Lachmuskelkater. Dazwischen magische Momente, Staunen über die Welt und die eigene Wahrnehmung. Wie Marihuana, nur gesünder. So, dass man sich anschliessend besser fühlt, inspiriert und entspannt. Weil man weiss, dass das Leben von jetzt an etwas leichter wird. 
Das ist “Alltag Sonntag”, der Diaabend von Reeto von Gunten. 

Publikum: “Das Nachhaltigste, das ich je auf einer Kleinkunstbühne gesehen habe.”

Inhaltliche Mitarbeit: Anna Engler, Kathrin Hönegger, Lorenz Häberli, Manuel Liniger
Off-Text & -Stimme: Kathrin Hönegger
Booking: Anna Engler
Tourmanagement: Jérome Landtwing, Amon von Gunten
Grafik: Weicher Umbruch
Plakatbild: Mirjam Kluka
Soundtrack: Low Motion Disco
Intro: “EasyCommodores
Outro: “Ordinary PleasuresToro y Moi
Try Out Location: Cramer 15

Eine Atelieer Produktion

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Disco

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Jeden Samstag

Und jetzt tanzt er auch noch. Fast unmerklich. Lange ist er bloss da gestanden und hat sich an seinem Mineralwasser festgehalten, doch jetzt wird er im Sog der Musik ein Teil von ihr. Ein Teil des Hier und Jetzt, der Menschen um ihn herum – und doch bleibt er ganz sich selbst. Die anderen stehen alle entweder an der Bar oder bewegen sich auf der Tanzfläche. Er aber ist immer bei und in sich, ganz unabhängig der anderen. Er interessiert sich nicht für ungeschriebene Disco-Gesetze, er braucht sich nicht in Stimmung zu trinken. Er steht alleine im schmalen Niemandsland zwischen Bar und Tanzfläche, zwischen den ersten, die ihren Mut bereits feiern, und den meisten anderen, die noch daran arbeiten. Er tanzt. Mit angezogener Handbremse zwar, aber doch voll dabei. Wegen ihr ist er gekommen, wegen der Musik. Nicht für den Exzess oder fürs Gebalze, nein, er ist gekommen, um sich im Rhythmus der Nacht zu verlieren, so weit, bis die Anstrengungen des Alltags auf Null zurückgeschaltet sind, langsam von ihm abfallen und er sich ganz neu finden kann. Seine Absichten sind rein, sowas erkennt man sofort mit geübtem Auge. Hoffentlich merkt er nicht, dass ich ihn beobachte.

Girl, close your eyes. Let that rhythm get into you.


Er tanzt. Für sich, er ist alleine da. Nicht, weil er sich dazu überwinden musste, sondern weil er sich seiner sicher ist, in sich ruht. Er ist alleine, weil er alleine sein will. Noch. Noch hat er sie nicht gefunden, die Frau, die zu ihm passt, die ihn ergänzt und alles mit ihm teilt. Dabei gibt es sie, sie ist ihm näher, als er denkt. Aber im Moment spielt ihm das keine Rolle, denn er hat aufgehört, nach ihr zu suchen. Erst wer nicht mehr sucht, ist wirklich bereit zu finden. Er ist bereit und tanzt. Für sich. Und mich.

Don’t try to fight it, there ain’t nothin’ that you can do.

Die Nacht ist blutjung und er bildhübsch. Ich mag seine Haare und was er damit tut, die Beiläufigkeit, mit der er sie sich aus dem Gesicht streicht und hinter dem Ohr festklemmt. Nicht, weil er weiss, dass er so noch besser aussieht; er tut es, um besser hören zu können. Um der Musik den Weg freizumachen, den unmittelbareren Austausch zu ermöglichen. Dazu hält er den Kopf etwas schräg, als ob er dem Haar auf der anderen Seite Gelegenheit geben möchte, freier zu fliessen, diese sanfte Welle zu bilden, die sich mit ihm im Takt der Musik wiegt. Er mag es bestimmt, wenn man seine Haare streichelt. Er mag Massagen, gegenseitiges körperliches Auskundschaften, mit natürlicher Neugierde und Freude am Teilen. Er teilt alles. Und tanzt. Mit mir.

And we can ride the boogie, share that beat of love.

Wir finden zueinander, wiegen uns gemeinsam. Getrennt durch bloss ein paar Meter und doch vereint im Discobeat. Das wird unser Song werden. Er weiss es nicht, doch es geschieht genau jetzt. Synchron zu den Handclaps im Refrain schnippt er lässig mit den Fingern und wickelt mich gekonnt in seine Welt. Ich gehe etwas näher.

I wanna rock with you. (All night) We gonna rock the night away.

Ich darf ihn nicht anstarren, es könnte ihn aus unserem Moment reissen. Und doch will ich möglichst viel von ihm mitbekommen. Ich muss jetzt unauffällig bleiben, obwohl er mich beinahe in den Wahnsinn treibt mit seinem Lippenspiel. Er teilt sie fast lasziv, aber nicht billig-lasziv, auch nicht dekadent-lasziv – edellifestyle-blog-lasziv trifft es wohl am besten. Und wie er sie beinahe unmerklich schürzt, passend zum vom Refrain transportierten Gefühl. Er tanzt nahezu unbewegt im Stehen und singt mit seinen Lippen, die nur so viel der Lyrics mitformen, dass es nur eine aufmerksam Beobachtende mitbekommt. Darum auch diese Regungslosigkeit beim Tanzen: Er nimmt Rücksicht. Kein Mensch hätte auch nur die geringste Chance, mit ihm mitzuhalten. Er ist ein begnadeter Tänzer, der sich zurückh.lt. Kann gut sein, dass er zu Höherem berufen ist, ein Rising Star. Er hat das Charisma, den Look, das Center Stage-Gen – und zweifellos auch das Talent. Aber er ist hier, mitten unter uns. Fassbar, nahbar. Bescheidenheit ist seine Zier – und er tanzt mit niemandem als mit ihr. Es macht alles Sinn: seine Zurückhaltung, die Konzentration auf die Musik, seine Haare, die Lippen und sein Tanzstil. Uns trennen nur noch zwei, drei mutige Schritte – oder ein paar zufällig wirkende Moves. Ich kann ihn schon fast riechen und fühle jede einzelne seiner Bewegungen. Unter diesen ausgewaschenen Jeans und dem schlichten T-Shirt verbirgt sich ein Adoniskörper. Niemand kann ihn so lesen wie ich, weil niemand erkennt, was im Verborgenen schlummert, was alles in ihm steckt und nur darauf wartet, losgelassen zu werden. Wir werden uns lieben. Ekstatisch, hemmungslos und ohne Vorbehalte. Wir werden eins werden, uns ergänzen, uns gegenseitig vorantreiben, zu ungeahnten Ufern aufbrechen, fremde Galaxien entdecken und gleichzeitig immer dort zu Hause sein, wo auch der andere ist. Wir gehören zusammen, so, wie man nur zusammen gehören kann, wenn man füreinander geschaffen ist. Unsere Liebe ist grösser als alles Glück der Welt. Unsere Liebe wird die Welt zu einem besserer Ort werden lassen.

I wanna rock with you. (All night) Dance you into day. (Sun ...)

Shit!
Er schaut auf! Jetzt bloss nichts anmerken lassen, wegschauen, einfach weitertanzen. Was tut er da? Er geht! Easy. Auf die Toilette wahrscheinlich oder kurz raus um sich zu sammeln. Kann gut sein, dass er überrascht ist, weil er auf einmal fühlen kann, wozu wir bestimmt sind, er und ich. Das kann verwirrend wirken, wenn es so unmittelbar über einen hereinbricht. Kein Problem, ich bin da. Wir teilen das miteinander, diesen speziellen Moment, das muss ich einfach aushalten.
Ihm nachzugehen wäre jetzt das Schlimmste, er braucht einfach etwas Ruhe, einen Moment, um seine Gefühle zu ordnen. Ich kann warten. Was, wenn er nicht zurückkommt? Ich habe ihn noch nie gesehen, keine Ahnung, ob er von hier ist, vielleicht ist er Tourist oder geschäftlich auf Durchreise? Ob ich doch kurz raus sollte, bloss um nachzuschauen, ob alles in Ordnung ist? Das wäre wenig feinfühlig, das wäre plump. Nein, ich muss jetzt einfach entspannt bleiben. Unsere Liebe hält das aus. Er kommt bestimmt gleich wieder. Ich brauche einfach nur hier zu warten. Ich bin da und warte auf dich, Liebster!
Jeden Samstag. Versprochen.

2016
Aus “Single

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Intro

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Seite A

[Eine Plattenspielernadel wird aufgesetzt, es knistert.]

Die Single war früher meine einzige Möglichkeit, Musik zu hören. Genau die, die ich wollte, und das, so oft ich wollte. Dank dem elterlichen Plattenspieler fand ich zu mir. Musik war der Nährboden meiner Jugend, der Soundtrack meiner Selbstfindung. Aus Traumschlössern baute ich mir meine Identität, einsame Paartanz-Übungen gaben mir Mut, Hirngespinst-Kopffilm-Soundtracks machten aus mir einen Helden, Erlöser, Vagabunden und schliesslich einen Popstar – allerdings nur vor dem Wohnzimmerfenster, das durch die Dunkelheit draussen als Spiegel diente. Dort tänzelte ich zu den Beatles und winselte mit Prince. Ich lernte mich, alle und alles kennen, Musik schrieb meine ersten Geschichten. Nur, bewusst war mir das zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich war einfach nur ich, so gut wie jeweils möglich. Durch, mit und dank der Musik.
Die beste Musik gab es als Einzelstück im Radio-Fachgeschäft.
Um Kreditwürdigkeit zu versichern, musste ein Fünfliber vorgewiesen werden, erst dann durfte man das Vinylstück der Begierde kreisen sehen und sich darin für dreieinhalb Minuten verlieren. “Nein, keine Rückseiten und höchstens drei Singles aufs Mal!” Die Regeln waren hart und so wurden die telefonartigen Hörer so dicht wie möglich an den Kopf gepresst und die Augen geschlossen, um bloss nicht jenen Moment zu verpassen, der einen fühlen liess, ob sich die Investition des Batzens lohnen würde. Offenbar stellte sich mir dabei regelmässig eine frühpubertäre Trance ein. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb ausgerechnet Suzy Quattros Devil Gate Drive meine erste so erstandene Errungenschaft und zu Hause so lange repetiergehört wurde, bis mir der Kunstleder-Overall-Rock’n’Roll aus den eigenen Poren quoll.
Das war, was ich unter “Single” verstand – bis ich selber einer wurde.
Irgendwann während der Pubertät fand ich heraus, dass das gleiche Wort meine Position in der Gesellschaft bezeichnete. Dabei war Alleinsein bis dahin mein Normalzustand gewesen. Ich war allein, meistens zwischen zwei Lautsprechern, und zufrieden in meiner Position. Doch auf einmal war alles anders. Ich war, ob es mir passte oder nicht, Single – allerdings auch Plattensammler, zum Glück. Ohne Musik hätten die nächsten gut zwanzig Jahre wohl weniger Spass gemacht. “Magst du ein paar Platten hören?” war mein “Netflix & chill?”.
Kurz, nachdem ich ihn endgültig los war, diesen grösstenteils doch eher anstrengenden Single-Titel, wurde ich erneut Single.

[Die Plattenspielernadel hat das Ende ihrer Spirale erreicht. Ein rhythmisches Knacken erinnert daran, dass eine Fortsetzung einer Aktion bedarf. Zeit, das Vinyl zu wenden.]

Seite B

Aus der Single wurde ein Stream und aus mir ein Wieder-Single, ein Absorbierter. Musik kam nicht mehr via Luft aus Boxen in die Ohren, sondern via Kabel aus Stöpseln direkt und schalldicht in meinen Kopf. Musik war kein gemeinsames Erlebnis mehr, sondern Mittel zum Zweck der Isolation. Musik war im Tram, im Büro, im Warenhaus und im Wartesaal. Musik war überall, wo ich nicht sein wollte, und die beiden weissen Schnürchen machten allen klar, dass ich mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Musik war prima. Doch das gewollte Alleinsein wurde irgendwann zwangsläufig zur Einsamkeit; statt konzentriert war ich immer öfter isoliert. Der Sog des geringsten Widerstands nahm mich gefangen, er klang verführerisch und tut es immer noch. Bald kamen Bilder dazu: Filme, Ausschnitte aus dem Leben anderer, die ich ständig bei mir trug, beachtete und beobachtete, wann es mir passte, und die ich deshalb zu kennen glaubte. Wenn ich sie traf, diese sogenannten Freunde, staunte ich, dass sie mich nicht grüssten, und stellte fest, dass andere meinten, was sie gepostet hätten, hätte ich gesehen haben müssen. Und sie hatten ja meistens recht.
“Es ist kompliziert” heisst das als Beziehungsstatus bei Facebook.
Meiner Beziehung zur Musik ging es nicht besser. Meine Bereitschaft, mich auf den dramaturgischen Aufbau einer Komposition einzulassen, wurde von der Skip-Taste nahezu zerstört, die Geduld litt ebenso und irgendwann stellte ich fest, dass Musik mich nicht mehr überraschen konnte. Kein Wunder, denn ohne Vertiefung gibt es keine Freude an der Musik: Wer nur die Glasur weglecken will, verpasst den ganzen Kuchen. Seit dieser Erkenntnis höre ich wieder Vinyl. Der Plattenspieler zwingt mich, mir Zeit zu nehmen, ich bin örtlich gebunden und konzentriert statt isoliert. Beim Plattenspieler trage ich keine Kopfhörer und bleibe ansprechbar. Seither spricht die Musik mich auch wieder an, sie bezieht mich persönlich ein in einen anregenden Austausch von Eindrücken und Ideen. Genau so, was im besten Fall auch meine Geschichten tun, hoffe ich.

Der französische Schriftsteller Victor Hugo schrieb 1864 in einem Essay: Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. Ich wurde 99 Jahre danach geboren und habe seither wenig über Musik gelesen, das mehr Sinn gemacht hätte.

[Die Plattenspielernadel hat das Ende erneut erreicht. Das Knacken legt einen Rhythmus in den Hintergrund. Zeit, sich der Hülle zu widmen.]

Cover

Gedämpftes Saallicht. Auf der Bühne steht ein Tisch, über dessen Vorderkante ein kleiner Wasserfall aus Kabeln quillt, die sich über den Boden schlängeln und hinter dem Monitor verschwinden. Beim Tisch stehen ein Hocker und ein Ständer mit Mikrofon. Das Saallicht wird langsam ausgeblendet, das Publikumsgemurmel folgt mit etwas Verzögerung.

(Black)

Reeto von Gunten betritt die Bühne.

(Spot on Table)

Er geht zum Klapptisch und spricht, ohne sich hinzusetzen, vornübergebeugt ins Mikrophon:

Reeto (Voc. On)

“Check, check. Eis, zwöi.”

[Pause]

“One, two, one, two.”

[Pause]

“ROCK’N’ROLL! Siter da?!”

Klar ist man da. Aber man meldet sich nicht – schon gar nicht jetzt, wo man dazu aufgefordert wird. Ausserdem wollte man nicht zum Kasperlitheater. So wird das nichts mit der Stimmung, die er da heraufzubeschwören versucht. Er macht trotzdem weiter.

“I ghörenech nid!”

[Keine Reaktion]

[Pause]

“Check! Check!”

“One, two!”

“Check! Check!”

“One, two!”

Aus dieser Formel entsteht ein Loop, ein rhythmischer Teppich, auf welchem Reeto versucht, ein Frage-Antwort-Spiel mit dem Publikum zu inszenieren.

“WE IG MINI HAND GÄG FÜRE SCHTRECKE – bruchet dir mer se nid z’gäh.”

“WE IG MI HAND I D’LUFT SCHTRECKE – chöit dir mache, was dr weit.”

“U WE IG SÄGE: SÄGET AAH-YEEEAH! – chöit dir eifach da sitze u dänke: Chaschdervorschteue!”

[Der Loop bricht ab.]

“Das isch ds Lässige a Läsige.”

Reeto setzt sich an den Tisch. Die Lesung beginnt.

“Schön siter da. Grüessech!”


Inner Sleeve

Der Typ dort in der vordersten Reihe, der, der mit verschränkten Armen etwas zu demonstrativ nonchalant im Stuhl liegt mit seinem “Ich bin im Fall nur wegen ihr gekommen”-Gesichtsausdruck, und der Frau daneben, die aussieht, als würde sie sich sehr auf das jetzt Kommende freuen – der sitzt dort immer. Und er redet die ganze Show lang auf mich ein, ohne auch nur ein Wort zu sagen. “Wenn du jetzt nicht gleich wahnsinnig unterhaltend bist, stehe ich vor all diesen Leichtgläubigen hier auf und mache ihnen klar, wie entsetzlich lahm diese Vorstellung ist, und wie ich meine wertvolle Freizeit nicht für sowas opfere. Und dann nehme ich meine Freundin an der Hand und gehe raus, durch den Mittelgang, nein, ich gehe nicht, ich schreite! Würdevoll wie ein Anführer, der sich seiner Sache so sicher ist, wie du es dir nie zu erträumen wagst. Meine Freundin wird mit mir gehen und alle andern auch, sie werden mir folgen, raus an die frische Luft, wo alle merken, dass sie dort von keinen Scheinwerfern mehr verblendet werden. Und dann kannst du deinen unlustigen Scheiss in den gähnend leeren Saal hinaus trompeten, oder einfach für dich behalten. Weil du merkst, dass wir alle es merken, bloss du nicht: Du bist nichts ohne Mikrofon!”

Genau der. Der sitzt dort immer. Jedesmal. Überall. Und ich, ihm gegenüber, fühle mich zurückversetzt. In die Zeit vor dem Spiegel, als ich als Teenager popstarwürdige Souveränität trainierte.

2015
Aus “Single

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Single

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Single
Lesung 2019 - 22


In “Single” richtet der Autor und Radiomoderator seinen Blick auf die geliebte Welt der Musik. 
Er langweilt dabei aber nicht mit nerdigem Fachwissen, sondern erzählt, was Musik mit ihm und uns macht, wie wir uns in ihr verlieren und immer wieder neu finden. 
Reeto von Guntens Markenzeichen ist der unterhaltsame Tiefgang: Was sicher scheint, wird ungewiss, was verstörend wirkt, dreht er elegant ins Betörende. Sein Gespür ist fein, die Beobachtungen präzise und sein Humor originell, entlarvend und ansteckend.
“Single” ist eine multimediale Lesung mit Geschichten, Bildern und Filmen.
Und Musik wird er auch machen, live und solo. Es werden Tränen fliessen – seine vor Scham, unsere vor Lachen.

Publikum: “Deeper als der Marianengraben, lustiger als Lobrecht.”

Lektorat und Booking: Anna Engler
Tourmanagement: Nicoline Schaub
Fotos: Reeto von Gunten
Videos: Maximilian Lederer
Musikvideos: Maximilian Speidel
Mastering: Andi Boumandi
Musikvideo Location: Plaza, Zürich
Rhythmische Beratung: Lorenz Häberli
Stimme der Muse: Kathrin Hönegger
Grafik: Weicher Umbruch
Plakatbild: Mirjam Kluka
Song zu “Blues” : Faber “Wer nicht schwimmen kann der taucht”
Song zu “Instrumental” : James Gruntz “Speechless”
Pausenmusik: “Single Break Mix” Flamingosis
Try Out Location: Cramer 15

Eine Atelieer Produktion

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Single

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Single
Buch

Das Buch zur gleichnamigen Lesetour. Wer Musik mag, wird “Single” lieben.

“Air!”, schrie ich. “Irgendeins von Air, ich hab’s gleich, Moment!”
Bei “Wer kennt den Song?” gewinnt, wer als Erster Titel und Interpret eines vorgespielten Songs in die Runde brüllt. Friendly-Fire-Bluffen quasi, grossartige Männertherapie.
Irgendein Sack, den ich weder kannte noch je wieder treffen will, meinte: “Forever. Original von Dennis Wilson, Beach Boys, aber hier als Coverversion von American Spring, der Band, in welcher Wilsons Schwägerin Marilyn gesungen hat.”
Genau so stelle ich mir Typen vor, die als Hobby Wikipedia angeben.

Deutsch / 126 Seiten, 16 Farbbilder / Softcover, 15 x 21 cm

Texte und Fotos: Reeto von Gunten
Übersetzung und Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Weicher Umbruch

4. Auflage, © 2017 Atelieer Edition

Preis: 26.-
Kaufen

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Ig bi mir & mir si ig

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Wir sind alle alle Möglichen. Ich zum Beispiel (unter Anderem):

Der, der zu grübeln hat.
Der, der zu grübeln hat.
Der, der dann doch Eintritt verlangt.
Der, der dann doch Eintritt verlangt.
Der, der seine Werbung bei Nachbars.
Der, der seine Werbung bei Nachbars.
Der, der sich zu wichtig nimmt.
Der, der sich zu wichtig nimmt.
Der, der schon lange kein Münz mehr braucht.
Der, der schon lange kein Münz mehr braucht.
Der, der einfach noch nicht dazu gekommen ist.
Der, der einfach noch nicht dazu gekommen ist.
Der, der nicht daran denkt, dass man auch hinein sehen kann.
Der, der nicht daran denkt, dass man auch hinein sehen kann.
Der, der findet, man sollte weniger am Telefon, dafür mit anderen Menschen zusammen sein.
Der, der findet, man sollte weniger am Telefon, dafür mit anderen Menschen zusammen sein.
Der, der aus lauter mit Menschen zusammen sein keinen Akku mehr hat fürs Selfie.
Der, der aus lauter mit Menschen zusammen sein keinen Akku mehr hat fürs Selfie.
Der, der darauf wartet, dass jemand Anderes die Arbeit macht.
Der, der darauf wartet, dass jemand Anderes die Arbeit macht.
Der, der manchmal zu wenig ist.
Der, der manchmal zu wenig ist.
Der, der ein Arztzeugnis hat.
Der, der ein Arztzeugnis hat.
Der, der seine Tagesplanung nicht im Griff und keine Würde hat.
Der, der seine Tagesplanung nicht im Griff und keine Würde hat.
Der, der vor lauter Spam löschen die Realität vergisst.
Der, der vor lauter Spam löschen die Realität vergisst.
Der, der nur noch ein letztes Mal.
Der, der nur noch ein letztes Mal.
Der, der hier nicht hingehört.
Der, der hier nicht hingehört.
Der, der den Joggeli macht.
Der, der den Joggeli macht.
Der, der nicht weiss, wohin er gehört.
Der, der nicht weiss, wohin er gehört.

Und sind wir die alle nicht alle auch? Und hat es die alle auch immer wieder und überall mal? 
Sind wir ich? Bin ich wir? 

Ig = mir & mir = ig

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Fotos: Mirjam Kluka

2017
Gezeigt auf der “Originaal” Tour

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Etwas Durchzug reicht, um aus einem Notizbuch eine Skulptur zu machen. Es braucht also gar nicht so viel dafür, sowas geschieht ja täglich.
2016 war ein Schaltjahr, 366 Tage also, für eine tägliche Skulptur.

Ab und zu mit ein paar verhältnismässig faulen Tricks (Ferien, Krankheit, keine Idee oder Lust), aber Tag für Tag und mit ständig wachsender Aufmerksamkeit für alles, was sich anmächelig im Zeug desumenpositionieren lässt.

Hier sind 30 von 366:

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2015
veröffentlicht auf Instagram
gefiel sogar Ronan Bouroullec (nidschlächt)

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TCHNG

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Auf Social Media hatte ich dazu aufgerufen, falls an einem Experiment interessiert, sich an einem bestimmten Tag an einer bestimmten Adresse einzufinden.

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Ein etwas gewagtes Unterfangen, wie sich bald herausstellte: Offenbar hat man nicht besonders viel Lust, sich an einem Samstagmorgen an der Langstrasse in Zürich rumzutreiben.
Wir haben primär gewartet.

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Doch irgendwann haben tatsächlich erste Wagemutige bei unserem Experiment mitgemacht.

Zuerst wurde man einer Person zugeteilt, die man noch nie vorher getroffen hat. Mit ihr gemeinsam - und ohne zu sprechen - betrat man unser Fotostudio, wo sich zwei Hocker gegenüberstanden. Auf den darauf befindlichen Kärtchen erfuhr man, wie TCHNG funktioniert:

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Was dann geschah, gehört mit zum Berührendsten, was ich während meinen bisherigen Arbeiten je erleben durfte.
Wildfremde Menschen haben, ohne zu wissen, was auf sie zu kommt und ohne sich abzusprechen, einander gegenseitig berührt. So, wie es für beide ok war.

Danach haben wir fotografiert, was die beiden wohl am allermeisten berühren. Ungereinigt und nebeneinander.

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Mit besonders herzlichem Dank an: Kristin Jost & Maddison Herbert, Seraina Borner & Maximilian Lederer, Christine Zeller & Markus Läubli, Franziska Liechti & Franco Neira, Dario Riccardo Pina & Ursina Tones, Christoph Menzi & Rahel Schneuwly, Marko Strihic & Janek Barghoorn, Luca Santarosse & Aled Evans, Alar Jost & Rea Brogan u.v.m.

Fotos: Mirjam Kluka
Hocker: Peyer Projekt
Video: Maximilian Lederer
Location: Bureaulac, Zürich

2015 
Gezeigt auf der “iSee three” Tour

Hier könnte

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In einer besseren Welt würden Bauzäune für Kreativeres verwendet als für Plakat Werbung.
Wenn man sich die freie Fläche schnell genug schnappt, klappt das oft trotzdem.

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Aber meistens hält's nur kurz.

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Ohne mein Zutun aufgetaucht in zwei TagesAnzeiger Artikeln von Thomas Wyss und in einem von Nicola Brusa.
Gemeldet habe ich mich nie, aber trotzdem herzlichen Dank nachträglich!

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2015
Gezeigt auf der “iSee three” und der “Originaal” Tour

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iSee three  Die Perfektion des Diaabends
Diaabend 2015 - 18


iSee three, die dritte Staffel des Diaabends, sozusagen, die Pop und Kunst verschmelzen soll und sich hohe Ziele setzt: diesmal lautet der Untertitel „Die Perfektion des Diaabends“. Auf die Unmöglichkeit dieses Vorhabens angesprochen meint Reeto von Gunten: “Erst wer nach dem Unmöglichen strebt, kann Unglaubliches möglich machen.”
Seit knapp zwei Jahren arbeitet Reeto von Gunten jetzt schon an diesem Programm, man vergisst allzuschnell, wieviel es braucht, bis ein gutes Bild und eine gute Geschichte entwickelt, festgehalten, geschliffen und auf Präsentationsglanz poliert sind. Wer bei seinen neusten Sozial Studien mitgemacht, oder erste Essays zu iSee three gesehen hat, kann seine Vorfreude teilen, die Aufregung förmlich mitfühlen.
Ob er die angestrebte Perfektion des Diaabends erreichen wird bleibt abzuwarten. Doch eines ist bereits jetzt klar: Das wird ein erneut genialer Streich auf Reeto von Guntens Mission: Grosse Kleinkunst zu erschaffen, die nachhaltig berühren und uns bewegen kann. 

Publikum: “Ich hätte nie gedacht, dass man an einem Diaabend so herzhaft lachen und sich gleichzeitig so tiefgründige Gedanken machen kann.”

Lektorat & Booking: Anna Engler
Fotos: Mirjam Kluka, Amon von Gunten
Videos: Maximilian Lederer
Off-Text & -Voice: Kathrin Hönegger
Tourmanagement: Ursina Tones
Grafik: Weicher Umbruch
Plakatbild: Mirjam Kluka
Soundtrack: Low Motion Disco

Mit:
Bubixung: Simon Göldi, Samuel Eberle, Hannes Hug, Ilan Bollag, Gil Dolev, Victor Regli, Andres Andrekson, Alex Kleinberger und Nicolas Schintzig
Hautig: Eleonora Zweifel
Tchng: Kristin Jost & Maddison Herbert, Seraina Borner & Maximilian Lederer, Mike Gablier & Katharina Evans, Christine Zeller & Markus Läubli, Valentin Fisler & Eric Bouldner, Franziska Liechti & Franco Neira, Dario Riccardo Pina & Ursina Tones, Luigi Mele & Kathrin Hönegger, Christoph Menzi & Rahel Schneuwly, Marko Strihic & Janek Barghoorn, Luca Santarosse & Aled Evans, Alar Jost & Rea Brogan und Georg Eberle & Reeto von Gunten

Eine Atelieer Produktion

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Readymade Removables

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Manchmal hätte man etwas zu sagen, aber man weiss gerade nicht was – oder wie genau. Falls man dabei auch noch anonym bleiben möchte, kommen die Readymade Removables genau richtig:

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So funktioniert's:

  1. Bild herunterladen (Rechtsklick > Speichern unter ... )
  2. auf Klebefolie ausdrucken (farbig)
  3. gewünschte Aussage ausschneiden
  4. passende Oberfläche suchen
  5. aufkleben
  6. fotografieren
  7. desumen-posten
  8. wiederholen
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2015
Merch für die “iSee three” Tour

Peace Weapons

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Nach einer Diskussion mit unserem Sohn über die Faszination, die Waffen offenbar auf Buben ausüben, schlug er vor, man müsste ihnen vielleicht einfach Waffen zur Verfügung stellen, die schlicht nicht als solche zu gebrauchen sind. Oben sein Beispiel für Kindergärteler.

Das hat mich dazu inspiriert, eine Serie von disfunktionalen Steinschleudern herzustellen.

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Fotos: Mirjam Kluka

2015
Gezeigt auf der “iSee three” Tour

AAARGH!

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Man könnte sich ständig über irgend etwas ärgern.
Grauenhaft, sogar.

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2015 fortlaufend

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Ein Tag mit einer Tänzerin

In der Natur

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In der Stadt

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Tänzerin: Eleonora Zweifel, Teki-tekua
Fotos: Mirjam Kluka

2015
Gezeigt auf der “iSee three” Tour

Bubixung

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“Männliche Schimpansenjunge spielen öfter mit Gegenständen als weibliche. Dies überrascht, denn Schimpansenweibchen sind später besonders geschickt im Benützen von Werkzeugen.”
Neue Zürcher Zeitung

Mit: Simon Göldi, Samuel Eberle, Hannes Hug, Ilan Bollag, Gil Dolev, Victor Regli, Andres Andrekson, Alex Kleinberger und Nicolas Schintzig.

Fotos: Mirjam Kluka
Soundtrack: Low Motion Disco

2014
Gezeigt auf der “iSee three” Tour

Ich stehe beruflich am Strassenrand

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Im Tausch gegen Morgenkaffee und Fruchtbrötchen textete und gestaltete ich auf eigenen Vorschlag mehrere Jahre lang statt des üblichen Menus täglich aktuelle Strassenrandnotizen passend zu Zeit, Ort und Etablissement.

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Die Tafeln wurden täglich beachtet, zigfach auf Social Media geteilt und als redaktioneller Inhalt im Tagesanzeiger gefeiert.
Sämtliche Tafeln wurden im Anschluss als Buch zusammengefasst, von Lieblingsautor*innen kommentiert und in limitierter Auflage veröffentlicht.

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Grafik: Hinder, Schlatter, Feuz
Texte von: Manuel LinigerPeter Brönimann, Peter Aeschlimann, Christina Lang und Michèle Roten.
Autor*innen-Fotos: Mirjam Kluka
Produktion: Anna Engler, Atelieer
176 Seiten, vierfarbig
Diverse CH-Dialekte, Englisch, Italienisch, Deutsch
Hot Pasta AG Eigenverlag

2014
letzte Exemplare im Shop erhältlich

Ich stehe beruflich am Strassenrand

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Ich stehe beruflich am Strassenrand
Buch

Sammlung sämtlicher spontan geschriebenen Menutafeln für Hot Pasta in Zürich. Ein Zeitdokument für die Jahre 2012 - 2014 und gleichzeitig der Beweis dafür, dass das Atelieer aus jedem noch so banalen Werbe-Job einen Hingucker machen kann.

Mehr zum Projekt

Diverse CH-Dialekte, Englisch, Italienisch, Deutsch / 176 Seiten, vierfarbig / Softcover, 15 x 19 cm

Tafeltexte: Reeto von Gunten
Grafik: Hinder, Schlatter, Feuz
Texte von: Manuel Liniger, Peter Brönimann, Peter Aeschlimann, Christina Lang und Michèle Roten.
Autor*innen-Fotos: Mirjam Kluka
Produktion: Anna Engler, Atelieer

1. Auflage, © 2014 Hot Pasta AG Eigenverlag

Preis: 26.-
Kaufen

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Rear Window 2.0

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Rear Window
Lesung mit Film 2013 - 15


Die Geschichte eines Mannes, der, unsichtbar gefesselt, seine Wohnung nicht mehr verlassen kann. 
Mit Blick in die Unendlichkeit, jedoch gebunden an jenen kleinen Ausschnitt der Realität, den er durch sein Fenster beobachten kann, verliebt er sich in die fesselnde Nachbarin aus der gegenüberliegenden Wohnung.
Eine tragikomische Erzählung über Einsamkeit, Liebe und Kontrollverlust, vorgetragen im Stil des alten Stummfilmkinos: mit Text, Film, Musik und George Clooney in einer Nebenrolle.

Publikum: “Rear Window 2.0 hat mich an meinem schwächsten Punkt getroffen und durchgerüttelt. - Danke!”

Lektorat und Booking: Anna Engler
Film: Simon Steuri
Soundtrack: Pablo Nouvelle
Rap: Manillio
Möbeldesign: Anna Blattert, Postfossil
Location: Cramer 15
Teaser: Tobi Fueter, Stories
Off-Voice: Tamy Glauser
Tourmanagement: Jérome Landtwing
Grafik: Frankho Bonaventura
Plakatbild: Mirjam Kluka

Eine Atelieer Produktion

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Schäri-Schtei-Pap-Hip-Hop

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Das mit dem Hip-Hop ist gar nicht so einfach.

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Aber wenn man die Regeln mal verstanden hat, darf man sogar mitspielen:

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Es funktioniert auch auf Instagram. Allerdings nicht sehr lange.

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2013 
#schärischteipaphiphop auf Instagram

There is If in Life

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Tragik-Tüchlein

Entstanden aus einer kreativen Eingebung im gemeinsamen Austausch.

Im Englischen ist das Wort “if” Bestandteil des Wortes “life” und im Berndeutschen kommt gleichzeitig das Wort “äbe” im Wort “Läbe” vor. Dass dem in Form eines siebbedruckten Taschentuchs Rechnung getragen werden muss, liegt also quasi auf der Hand. Das entsprechende Logo wurde gestaltet, im Siebdruckverfahren auf handroulierte Taschentücher aus dem Appenzell gepfloimelt und anschliessend wurde gebügelt, verpackt, beworben und verhöckert. Wenn ich mich richtig erinnere, sind wir grad so tout just rausgekommen.

Grafik & Siebdruck: Weicher Umbruch
Videos: Simon Steuri
Location: Bureaulac, Zürich
Appenzeller Baumwollnastuch, handrouliert
Siebdruck schwarz
Berndeutsch, English

2012
vergriffen (glaubs)

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Was Nacktsein mit uns macht

Wir haben oberhalb eines gut besuchten Restaurants ein Fotostudio aufgebaut und fremde Menschen gefragt, ob sie sich von uns ablichten lassen würden: Einmal mit Kleidern und einmal mit so viel ausgezogener Kleidung, wie für sie noch grad ganz knapp ok war. Was ausgezogen wurde, haben wir separat fotografiert.

Uns hat nicht die Nacktheit interessiert, sondern vielmehr das, was mit den Portraitierten geschah. 

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Mit: Pascal Holzer, Nicole Somogyi, Andy Nzekwu, Karin Streuli, Thomas Moll, Maria Wagner, David Cappellini, Cathrine Eisendle, Phillipp Brunner, Monika Spisak, Nico Schintzig, Anna Engler & Olav - und meinem herzlichsten Dank fürs entgegengebrachte Vertrauen.

Fotos: Mirjam Kluka
Kleiderständer: Anna Blattert, Postfossil
Location: Volkshaus, Zürich

2011 
Gezeigt auf der “iSee more” Tour

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iSee more Die Revolution geht weiter
Diaabend 2011 - 13


“Ein Diaabend? Zugegeben, erst stutzt man. Das kann doch nur altbacken werden.
Und wenn man sich dann mal überwunden hat hinzugehen, stellt man fest: ist alles genau wie früher. Stühle in Reih’ und Glied, dunkel, Leinwand, Projektor. Etwas moderner vielleicht und viel grösser, als man vermutet hätte. Mit mehr Publikum. Man denkt immernoch: mal schauen.
Aber dann kommt dieser Typ auf die Bühne und alles wird anders. Aber wirklich alles. Mit einem Fingerschnippen sind die zwei Stunden vorbei.
Und dann, wenn alles vorüber ist, stellt man fest, dass da noch gar nichts vorbei ist. Weil man Tage später plötzlich wieder mittendrin ist in dieser Bilderwelt, die er im Kopf hat entstehen lassen.
Und man stellt zufrieden fest: Das ist dieser Diaabend, der da nachwirkt.”

Publikum: “Ich hätte nie gedacht, dass man an einem Diaabend so herzhaft und viel lachen kann.”

Lektorat und Booking: Anna Engler
Videos: Simon Steuri
Fotos: Tom Haller, Amon, Aila
Fotoreproduktionen: Mirjam Kluka
Musik: Low Motion Disco
Rap: Manillio
Tourmanagement: Mariama Djité
P.A.: Fabienne Schellenberg
Grafik: Frankho Bonaventura
Plakatbild: Tom Haller
Künstlerische Mitarbeit: Heinz von Gunten
Künstlerische Beratung: Olaf Breuning
Übersetzung: Balz Engler
Kleiderständer: Anna Blattert, Postfossil
Brille: Probst Optik, Thun

Mit:
Teaser: Adam Thompson, Christoph Emch, Dan Egli, Jutta & Beatrice Kern, Karin Friedli, Katharina & Aled Evans, Maria Wagner, Mirjam Kluka, Pascal Möhlmann, Rea Eggli
Noked”: Andy Nzekwu, Anna Engler, David Cappellini, Karin Streuli, Claude Stahel, Cathrine Eisendle, Nico Schintzig, Monika Spisak, Tobias Minder, Anna Blattert, Pascal Holzer, Olav - Location: Volkshaus, Zürich
Läb, Chueche!”: Corinna Trütsch & Martina Zehnder - Location: Bäckerei Jung, Einsiedeln

Eine Atelieer Produktion

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Bärnlizisme

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Mich stören Anglizismen. Sie werden meistens nur gebraucht, um irgend etwas besser wirken zu lassen. Jedesmal, wenn mir einer rausrutscht (es ist nicht selten, leider), schäme ich mich leise für meine Überheblichkeit und meine sprachliche Unzulänglichkeit. Deshalb hatte ich beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Und zwar mitten im Zentrum der hippen Sprachakrobaten – im grossen Apfel. 

Die zuhause vorbereiteten und ausgedruckten Bärnlizismus-Plakätli haben am Zoll meine Ausredekünste nur mässig gefordert (swiss language workshop) und sich dann bald über die ganze Stadt ausgebreitet.

Ein paar funktionieren wie Suchbilder und zum Schluss gibt es eine Vorwarnung in Lokalsprache.

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Location: New York, NY
Geschmust: nein

2011
Gezeigt auf der “iSee more” Tour

Dr Felippe

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Eine Geschichte für Kinder mit zu grossen Füssen, zu heftigem Mundgeruch und zu wenig Durchhaltewillen. (Berndeutsch)

2011
Auftragsarbeit für swiss-ski

Lugihüng

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Lugihüng
Lesung 2010 - 11


Neue berndeutsche Geschichten über Schaukelpferd reitende Pandabären und wild kopulierende Elfen mit zwielichtiger Vergangenheit, hochverwöhnte Meerschweinchen, die sich als verzweifelte Fashion-Blogger versuchen, und nichtige Zwerge, die sich mit überrissenen Boniforderungen wichtig machen wollen.
Sicher ist allerdings noch nichts.
Aber es werden noch nie gesehene Dias gezeigt. Versprochen.

Publikum: “Im Abgang ähnlich wie “Die fabelhafte Welt der Amélie”, aber mit mehr Sexappeal.”

Booking: Anna Engler
Videos: Simon Steuri
Musik: Low Motion Disco
Rap: Manillio
Recording Engineer: Christina Lang
Maske: Aila von Gunten
Illustration: Michael Kühni
Tourmanagement: Fabienne Schellenberg
Grafik: Frankho Bonaventura
Plakatbild: Tom Haller
Lugihüng: Gino & Winnie
Try Out Location: Mokka, Thun

Eine Atelieer Produktion

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Läb, Chueche!

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Endlich mal vernünftig beschriftete Lebkuchen!

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Wir haben 100 Stück hinbekommen, sie wurden bei den beiden “iSee more” Premieren zum Verkauf angeboten und gingen weg wie - ehm - lauwarme Lebkuchen.

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Bäckerei: Jung, Produktionsstätte Einsiedeln
Fotos: Tom Haller

2011
Gezeigt auf der “iSee more” Tour

Schtiif Mäkwiin

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Warum es im Zoo manchmal nichts zu sehen gibt. Mit Noah, Schtiif, Chäferli und weiteren Päärchen. (Berndeutsch)

2010
Live bei Märli am See

Grösse zeigen

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S, M, L, XL

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Als Zugabe zu “iSee”, der Revolution des Diaabends, habe ich 2008 ein Magazin mit Grössenvergleichen gemacht.

Acht Jahre später fand das Fernsehen, ich soll doch das mal bei Ihnen zeigen, was ich natürlich gern getan habe. Der Auftritt war allerdings schon schaurig hölzern, das muss ich im Nachhinein zugeben. Und der Part vor “HA, HA, HA” dann wohl zu viel. Jedenfalls warte ich seither darauf, dass die mich wieder einmal anfragen.

Hier noch ein paar Bilder, die nicht im TV waren. (So wie ich, seit 2016.)

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Weppewääb
Die oder der Erste, der/die mir von allen zehn Bildern oben die Grössen korrekt auflisten kann, bekommt ein Überraschungsgeschenk.
Starthilfe: Bild 1 (Auspüffer) = XS, S, XL, L, M.
eMail genügt.

Tiere: Schleich
Video: SRF

2008
Gezeigt auf der “iSee” Tour

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iSee - Die Revolution des Diaabends
Diaabend 2008 - 09


Er hat muffige Lesungen in hippe Veranstaltungen verwandelt, jetzt revolutioniert er den angestaubten Diaabend.
Seine Gedankengänge gewohnt witzig, schnell und ironisch, aber diesmal auf ungeahnte neue Ebenen transponiert, wechselt er zwischen Realität und Fiktion genauso virtuos, wie er die Wahrnehmung zwischen Bild und Vorstellungskraft verschmilzt. Dass er dabei vom Hochdeutschen in die Mundart kippt, vom Geplanten ins Unvorhersehbare und vom Nachdenklichen ins Amüsante macht “iSee” zu einem hochinteressanten und unvergesslichen Erlebnis.
Reeto von Gunten erzählt, schwelgt, schwärmt und unterhält auf gewohnt hohem Niveau. Jetzt bringt er zum ersten Mal seine fantastischen Bilderwelten mit.

Publikum: “Ich könnte stundenlang weiter zuschauen.”

Booking: Nathalie Vautier
Videos: Simon Steuri
Ton: Adi Frutiger
Grafik: Frankho Bonaventura
Plakatbild: Tom Haller
Try Out Location: Mokka, Thun

Mit: Zoe Torinesi, Lisa Blatter, Kuno Lauener, Tancred Sandor

Eine Atelieer Produktion

“iSee” das Magazin zur Tour ist im Echtzeit Verlag erhältlich.

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iSee – Die Revolution des Diaabends
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Mein zweites Buch ist ein Broschürchen geworden, das vorzuführen versucht, was ein Diaabend kann. Zwar scheitert es dabei, weil eine vergleichbare Intensität kaum erreichbar ist. Dafür ist es reichhaltig bebildert, schnell gelesen und – Broschürchen können sowas – locker imstande, eine Revolution der Abendunterhaltung anzuzetteln.
Dank dieser Anleitung kann man mitrevoluzzen und sich bald darauf vor einem Halbkreis neuer Freund*innen wiederfinden.

Deutsch / 48 Seiten, 75 Farbbilder / Softcover, 15 x 21 cm

Autor: Reeto von Gunten
Bilder: Von der Festplatte des Autors, von Freund*innen oder aus dem Internet
Umschlagfoto: Tom Haller
Lektorat: Anna Engler
Gestaltung: Müller+Hess

1. Auflage, © 2008 Echtzeit Verlag

Nur zusammen mit “Auesgarnidwahr” erhältlich
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 (direkt beim Echtzeit Verlag)

Fussball ist ...

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Noel Gallagher sagt, Fussball sei Rock‘n‘Roll.
Manch einer findet, Fussball sei harte Arbeit und es gibt nicht wenige, die behaupten, Fussball sei ihre Familie, ihre Religion, ihr Ein und Ultra.

Für‘s Fischen braucht‘s ein Patent, für den Chat eine gültige email Adresse und für die Teilnahme an jedem Singwettbewerb muss man sich vorab von medienabhängigen Softkreativen erniedrigen lassen. Um jedoch der Welt zu erklären, was Fussball ist, braucht man gar nichts: Kein Diplom, keine Berechtigung und schon gar nicht irgend eine Ahnung haben. Kinder erziehen und über Fussball reden dürfen alle. Und deshalb tun sie es auch:
Fussball ist, da braucht man nicht lange zu goog - äh - recherchieren, alles was einem selbst im abgedrehtesten Delirium niemals selber in den Sinn kommen würde:

Fussball ist einer der am weitesten verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. (Umberto Eco) - Fussball ist Schadenfreude. (Die Zeit) - Fussball ist unser Leben. (Uwe Ochsenknecht) - Fussball ist Kopfsache. (Hakan Yakin (sic!)) - Fussball ist eine Frage der Technik. (heise.de) - Fussball ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding. (Giovanni Trappatoni) - Fussball ist immer noch wichtig. (Fettes Brot) - Fussball ist Kult. (Goethe Institut) - und Fussball ist kein Wunschkonzert. (Franz Beckenbauer)

Dabei ist Fussball primär ein Glücksspiel.
Auch wenn wir‘s nicht gerne hören. Es ist wissenschaftlich bewiesen: Fussball ist purer Zufall.
Doch um dies nicht gleich jedem Dümpel vor die Figur zu schmieren, hat Gott dem Fussball die Spielzüge dazu erfunden, die Taktiken und die Technik. Aufstellungen, Standardsituationen und Statistiken. Und ganz als wäre dies des Zeitvertriebs nicht längst genug, hat er auch noch die Stadien drumrum gebaut, mit den Kurven, den Pyros und den Choereos, den immergleichen Liedern hüben wie drüben, den Codes und den Ritualen. Und als er sah, dass es gut war, erfand er noch den Max obendrauf.
Und genau deshalb bin ich dankbar für den Fussball: Weil Fussball letztlich eben keine Wissenschaft ist, sondern Zufall, und weil man sich weltweit geeinigt zu haben scheint, dies einfachso unter den Tisch zu schweigen. Und sich statt dessen mit all seinen Freunden stunden- ja tagelang, Saison um Saison, über was-weiss-ich-was-für Details auslassen und dabei abwechslungsweise den Chefznüni markieren kann.
Darum wird Fussball zu allem Möglichen: Zur Ausrede, um die Kinder nicht ins Bett bringen zu müssen zum Beispiel; von mir aus zum Anlass für ausufernde Sexorgien.
Auch wenn er meistens unerbärmlich banal ist und an Sitzball für Metrosexuelle erinnert: Abgekartet zwischen zufällig zusammengekauften Gegnern, die sich bei körperlichem Ereifern zu messen und uns dabei etwas Kohle abzunehmen haben, ohne dabei den tadellosen Sitz der Frisur allzusehr riskieren zu müssen.

Aber selbstverständlich würde ich so etwas nie öffentlich behaupten.

Denn Fussball ist natürlich eine Wissenschaft. – Und alkoholfreies Bier mit lauwarmer Wurst.

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Kolumne für Zwölf Fussballmagazin #1

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Disco fürs Sofa

Ein Myspace-Band-Projekt das, dank Eskimo Recordings und den wunderbaren Disco-Nerds bei DFA, den Weg in die reale Welt und wieder zurück in die Discos gefunden hat. 

Es gab sogar mal ein Interview.

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Unreleased:

Auesgarnidwahr

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Auesgarnidwahr
Lesung 2007 - 08


Auesgarnidwahr sind witzige Geschichten, schnell und oft ironisch, hervorragend vorgetragen in einem ureigenen Berndeutsch, welches den Sprung in die Gegenwart genauso geschafft hat wie die Szenerien der oftmals märchenhaften Begebenheiten. Umrahmt von Bildern und Tönen, verschmolzen zu einem dramaturgisch konzipierten Ganzen, werden die skurrilen Situationen und sympathisch verkorksten Figuren aus diesen Geschichten noch lange in der Erinnerung des verzauberten Publikums haften bleiben.

Reeto von Gunten hält nicht einfach eine Lesung, er erzählt, schwelgt, schwärmt und unterhält auf höchstem Niveau.

Presse: “Der Star der Märchen für Erwachsene ist solo eine Wucht.” (Tages Anzeiger)

Regie: Anna Engler
Booking: Nathalie Vautier
Grafik: Frankho Bonaventura
Plakatbild: Tom Haller
Try Out Location: Mokka, Thun

“Auesgarnidwahr” das Buch zur Tour ist im Echtzeit Verlag erhältlich.


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Auesgarnidwahr

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Auesgarnidwahr
Buch

“Auesgarnidwahr” si churzi Gschichte u Märli, mit Fotoaubum, Gebruuchsaawiisig u Regischter.

Berndeutsch / 160 Seiten, reich bebildert / Gebunden, 15 x 21 cm

Autor: Reeto von Gunten
Umschlagfoto: Tom Haller
Bilder Inhalt: von der Festplatte des Autors, von Freund*innen oder aus dem Internet
Lektorat: Nathalie Vautier
Gestaltung: Müller+Hess

ISBN 978-3-905800-05-0
1. Auflage, © 2007 Echtzeit Verlag GmbH, Basel

Preis: 36.-
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 (direkt beim Echtzeit Verlag)

Nomau 35 Müglechkeite

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Nomau 35 Müglechkeite
Kartenspiel

Meischtens weiss mes ja aube säuber. O denn, wes wiedereinisch so louft, wime nid möcht. U me wüsst eigentlech o, wasme dergäge chönnt mache. Aber genau denn chunnts eim ja aube nid i Sinn.

Für das isch das Schpiu.

Eifach ei Charte zieh u das mache, wo druff schteit. U wes grad nid sofort geit, muess me se solang bisech bhaute, bismes gmacht het. Cha i mängem Momänt häufe. U fägt.

Berndeutsch / 35 Karten / Softbox, 6 x 9 cm

Texte: Reeto von Gunten
Gestaltung: Chris Eggli

ISBN 3-9522949-7-7
swissandfamous
1. Auflage, © 2006 reetovonguntencom

Vergriffen

35 Müglechkeite

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35 Müglechkeite
Kartenspiel

Meischtens weiss mes ja aube säuber. O denn, wes wiedereinisch so louft, wime nid möcht. U me wüsst eigentlech o, wasme dergäge chönnt mache. Aber genau denn chunnts eim ja aube nid i Sinn.

Für das isch das Schpiu.

Eifach ei Charte zieh u das mache, wo druff schteit. U wes grad nid sofort geit, muess me se solang bisech bhaute, bismes gmacht het. Cha i mängem Momänt häufe. U fägt.

Berndeutsch / 35 Karten / Softbox, 6 x 9 cm

Texte: Reeto von Gunten
Gestaltung: Chris Eggli

ISBN 3-9522949-5-0
swissandfamous
1. Auflage, © 2005 reetovonguntencom

Vergriffen

Gebrauchsanweisung

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für Deutsche und andere Nichtberner

Grüessech.

Sehen Sie? Berndeutsch ist gar nicht so schwer, wie man meint, man muss sich lediglich entspannen und auf sein gesundes Sprachgefühl verlassen, dann ist die Hälfte schon geschafft. Den Rest erledigen Sie genauso spielend, wenn Sie folgende Punkte beachten:

1. Es gibt kein Schweizerdeutsch — Auch wenn notorische Realitäts­verweigerer es nicht wahrhaben wollen: Wir reden alle unterschied­lich. Jeder Kanton, oft jede Gemeinde, manchmal gar jedes Gehöft hat seinen eigenen Dialekt. Nicht selten verstehen wir uns sogar untereinander nicht. Damit lassen sich z. B. das Bankgeheimnis, das verwirrende Schulsystem, das lustige Fernsehen und das ganze Wal­lis erklären. Es gibt kein richtiges Schweizerdeutsch! Lassen Sie sich von niemandem etwas anderes vormachen!

2. Das einzig richtige Schweizerdeutsch ist Berndeutsch — Wenn Sie sich also in der Schweiz beliebt machen wollen, wählen Sie Bern­deutsch. Das kommt überall am Besten an, und alle wirklich coolen Menschen in der Schweiz reden so. Tun Sie es ihnen gleich!

3. Üben Sie — Schweizer*innen reagieren äusserst heikel auf läppisch nach­geäfftes “Schwizertüütsch” und beginnen automatisch mit Ihnen zu sprechen, als seien Sie Lothar Matthäus, Dieter Bohlen oder Pro7. Zum Üben des Schweizerdeutschen lesen Sie sich die Geschichten in die­sem Buch am Besten selber vor. Immer und immer wieder, alleine und laut! Ich habe es an zwei mir bekannten Deutschen ausprobiert: Es funktioniert! Übrigens: Bei Euch, liebe Nichtberner­Schweize­r*innen, verhält es sich genauso.

4. Trauen Sie sich — Laden Sie Schweizer*innen zu sich nach Hause ein. Machen Sie sie mit Aldiwurst und Spezi gefügig und lesen Sie ihnen dann die eingeübten Geschichten aus diesem Buch vor. Man wird viel zu lachen haben, Sie werden viel dazulernen, und es werden sich ganz nebenbei auch eine Menge neuer Freund*innen finden, die auf die Gästeliste wollen.

5. Seien Sie etwas leiser —Man denkt sonst, Sie kämen aus den USA.

2007 
Aus “Auesgarnidwahr

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Die Welt wird besser, wenn man sie richtig beschriftet.

Seit 2004 habe ich unterwegs immer einen Filzstift und Klebeband dabei. Damit ich dort, wo es mich dünkt, hinschreiben kann, was mich dünkt.
Falls es jemandem nicht passt, kann er oder sie es wegknoibeln. 

So:

Hier ein paar Beispiele:

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2004 fortlaufend
Gezeigt auf “iSee”, “iSee more”, “iSee three” und weiteren Touren

Dr Ptolemäus

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& si viu z’lugg glismet Pullover
oder: wieso Pinguine ke Kafi trinke

Vorwort
Weme sech ds erscht Mau mit dr Frag “werum Pinguine ke Kafi trinke” usenangsetzt, neigt me gärn derzue aadsnäh, dass sig wüu si ds Tassli nid chönnte häbe. Aber das isch äbe e Trugschluss. Es isch nämlech überhoupt nid so, dass Pinguine nüt chöi häbe mit ihrne Flügu. Si wei eifach nume nid. Kollektivi Verweigerig - u zwar uf dr ganze Linie. Auerdings - u das isch ds Clevere - Nume:

- I Gfangeschaft,
- we öpper zueluegt,
oder
- weme se dokumentarfiumet.

Isch nech zum Bischpiu schomau ufgfaue, dass me i jedem zwöite Dokfium über Pinguine gseht, wi irgendeine vo dene glatte Kärline ufem Iis etschlipft u dr Längi naa ufe Latz klatscht? Weme mau berücksichtiget, dass die scho ufem Glatt-Iis uf d’Wäut chöme u ds Läbe lang o nie uf irgend ere angere Ungerlaag desume waggele isch relativ schnäu emau klar, was das söu: Usgschlipft wird nume, zum d’Erwartige töif ds bhaute. Lieber ab und zue ufe Schnabu knalle, we öpper zueluegt, u chli eine uf unbedarft mache, aus plötzlech womüglech bi irgendöpperem deheim müesse Kafi serviere, oder so. Je dämlecher, deschto härziger u je härziger, deschto meh Rueh het me. Unger däm Motto hei sech d’Pinguine di letschte paar hundert Jahr ganz tiptop düre-bschisse u das wird sech o nid so schnäu ändere.

Itz chunnt ds Märli:
Es isch emau e Pinguin gsii, dä het, wüu sech sini Eutere für Aschtronomie intressiert hei, Ptolemäus gheisse. Dr Vater isch en üsserscht erfougriich praktizierende Handchirurg gsii, d’Mueter het ir Primarschueu aus Handarbeitslehrere gschaffet, si hei imene grosszügige 5 Zimmer Iglu gwohnt u es wär finanziell eigentlech jederzit aues drinngläge, wosi sech gwünscht hätte. Das mitem Wünsche isch useme ganz angere Grund abgchlemmt worde:
“Das Jahr schänkemer is zu Wiehnachte mau nid ds Üebleche. Mir setze es klars und engagierts Zeiche gäge dä globalisiert KonsumWahnsinn…” het d’Mueter irgendeinisch im Novämber bim Znacht gseit gha.
“Mir schänke lieber öppis Säubergmachts. Da het me nämlech när o ganz en anderi Beziehung derzue.”
Em Ptolemäus u sim Vater isch outomatisch klar gsii, dass Heilig Aabe das Jahr wahrschiinlech echli spezieller wird.
Zur Vorschpiis het’s Rollmops gäh u när Lachs im Teigg u derzue Wasser mit Blääterli u zum Dessert Mailänderli u Roibosch-Tee – wi jedes Jahr. När hei si Stille Nacht gsunge u Leise rieselt der Schnee u d’Mueter het immer eso Wärt druf gleit, dasme 
“zwüschine o Mau chli a die dänkt, wo’s nid eso guet hei wi mir,”
u när hets füre Vater schtatt em Yamaha ICESTORM 3000 Schneetöff e Briefbeschwärer us Sauzteig u füre Ptolemäus e ds lugg glismete Pulover gäh. Är ischim auerdings so viu ds gross gsii, daser fasch drufgschtange isch, woner ne aagleit u dr Mueter derfüür danket het. D’Mama het e Träne im Oug gha – u dr Ptolemäus u si Vater oo. Dasme sini Enttüschig nid eso merkt isch dr Ptolemäus echli uf d’Terasse gschtange, u het i d’Winternacht use gseit:
“S’isch äbe scho schön, weme sech au Jahr cha druf verlah e wissi Wienachte ds ha. E angerne Orte isch das nid eso säubverschtändlech, gäuet?”
D’Mueter het dr Vater zfride aa-gschmunzlet, ob em Verschtändnis vo ihrem Einzige u gseit:
“So, itz tuesch wider zue u chunnsch ine, süsch housch der womüglech no e LungenentzündUNg.”
Em Ptolemäus isch das eigentlech grad Rächt gsii, wüu viu meh Gschiids zum vo sire Enttüschig abdslänke isch ihm nämlech nümme ds Sinn cho. Aber dr Vater isch ur-plötzlech ganz-u-gar unwiehnächtlech worde:
“Itz la dä Bueb doch mau echli la mache! Vom einisch uf dr Terasse usse schtah überchunnt me äuächuum grad e Lunge-entzündung!”
Dr Vater Pinguin het sech, muess me wüsse, scho sit schpätischtens dr Geburt vom Ptolemäus aagfange regurächti Sorge ds mache vowäge verweichlechtem Einzuching u drumm scho glii emau beschlosse däm rächtzitig echli Gägeschtüür ds gäh, erziehigstechnisch. U sehrwahrschiinlech wüu er itz scho sit 12 Jahr a dere Problematik umegschtudiert het u no nie zumene befridigende Ergäbnis isch cho, heter, usgrächnet hüt, a däm eigentlech eso heimelige Heiligaabe beschlosse es nöis Kapitu aa-ds-fah:
“Es isch itz nämlech langsam a dr Zit füre Ptolemäus i d’Wäut use ds gah!” heter plötzlech gseit u di angere zwöi heine mit grosse Ouge aagluegt.
“Dr Ptolemäus isch itze nämlech gross gnue zum uf eigete Bei ds schtah u säuber für sech ds luege. Gang lueg der di witi Wäut aa, mi Suhn, u chumm ersch wider hei, wenn d’ erwachse bisch u d’s im Läbe zu öppis braacht hesch!”
D’Mama het vor Chlupf grad wider glänzigi Öigli überchoo u dr Ptolemäus echli Angscht. U wo dr Vater däm knapp 12 jährige u gengno chli flouschige Chlungeli i d’Ouge gluegt het, heter sech gfragt, öb er äch nid vilech gliich grad es Bitzeli übertribe heig, u drumm nach churzem Überlege gseit:
“Oder nei: Gang a Bahnhof u hou mer es Päckli Zigarette!”
“Aber du roucksch doch gar nid!” het dr Ptolemäus ganz verwirrt gwaagt ds mule “für was söu i dr de ga Zigarette choufe?”
Dr Vater het zersch nid grad gwüsst, wime uf settigi Widerborschtigkeite erzieherisch aagmässe reagiert u drum eifach mau das gmacht, wo i so Situatione no vo viune Eutere gärn gmacht wird: Är isch eifach nochli hässiger worde u het mau sicherheitshauber uf sire Forderig beharrt:
“Weisch was – Pürschteli?”
Är isch itz langsam scho grad echli meh aus nume unaagnähm lut worde u drumm het d’Mama aafah gränne, aber das hät si gschider probiert ds verchlemme – wüu itz het’s ne ändgültig verjagt:
“Wenn du nid ougeblicklech mitem Hushautsportmenee zu dere Bude usewaggelisch, wirsch use gschosse!” heter gseit u sech nidemau meh gross müesse Müei gäh, derzue so ärnscht wi müglech probiere usdsgseh.
“U chumm mer nid ohni Zigerette hei!” heter donneret, wo dr Chliin zum Wohnzimmer use täselet isch.
So het dr Ptolemäus si Vater gar nid kennt u wüuer sech gmerkt gha het, dass d’Mueter immer we deheime echli dicki Luft gsii isch, miteme Mon Chéri isch hei cho heter näbscht em Hushautsportmenee ono sis Sackgäud mitgnoh.
“Leg dr nöi Pullover aa, es isch früsch verusse!” het d’Mama ihm no wöue nacherüefe, aber si isch nume bis Pullover cho.
“Karin!! Wi mängisch hei mer das wägem Einzuching mitenang beschproche?” het dr Vater gfragt u när heisi aagfange französisch ds rede.
“Pas devant le petit!” het dr Ptolemäus sini Mueter no ghört säge, aber si hätte vo ihm uus o normau chönne witerrede, wüu är isch itz sowiso lieber gange.

Är isch i sim viu ds grosse u viu ds lugg glismete Pulli düre Nöischnee gwatschlet u irgendwie ganz dürenang gsii. U o wener natürlech gmerkt het, dass da nid aues ganz eso bitter ärnscht isch gmeint gsii, wo dr Vater deheime eso gschroue gha het, isch ihm doch gliich es erschts Mau bewusst worde, dass me sech deheime offebar vorschteut, dass är nid uf immer dert wärdi wohne. E Gedanke, wo o emene üsserscht ufgweckte Pinguin haut schono relativ beunruehigend inechunnt. Mit 12i.
Woner i Bahnhof inegloffe isch, heter uf d’Füess abegluegt u ghofft, es gsäch ne niemer: Echli en übergrosse Pulli wär ja nämlech schono stylisch, aber sicher nid wener säuber gmacht isch. U ds lugg glismet. Usserdäm het dr Ptolemäus Angscht gha, wäg de echli schwär nachvouziehbare Schtimmigs-Schwankige vom Vater u sech ganz fescht vorgnoh, aues ds ungernäh, damit’s deheime so schnäu wi müglech wider fridlecher wärdi, woner bim Kiosk sis Sackgäud füre-g-chnüblet het.
“Mon Chéri heimer gheni,” het d’Frou am Bahnhofskiosk gseit, “aber mir hei Ragusa.”
“Si de die o mit Schnaps?” het dr Ptolemäus gfragt, wüu immer wener d’Mueter gfragt het, öber o Mau eis dörf, het si gseit “das isch nüt für Piguine, wo no flouschigi Fäderli hei: Da isch Schnaps drinne!”
“Du bisch mir aber e ufgweckte Pürschtéli!” het d’Kioskfrou gseit u dr Ptolemäus, wo äbe tatsächlech en Ufgweckte gsii isch, het sech gfragt werum er äch i dere Gschicht itz scho zum zwöite Mau Bürschteli gheisse wärdi – aber d’Kioskfrou het scho wider witergwitzlet:
“Nei, i de Ragusa isch ke Schnaps, Monsieur – wär es Ragusa mit Schnapps wott nimmt derzue e Kafi Flümli.”

Nachdäm dr Ptolemäus dr Kioskfrou erklärt gha het, dass die Zigarette tatsächlech für si Vater sige, wo zwar scho nid roucki, aber äbe erzieherisch langsam echli aaföng angeri Saite uf-ds-zieh, uner ere verschproche het, ds Tassli no im aute Jahr zrugg ds bringe hetsi ihm dä Kafi mit Schnaps haut zwäggmacht. Schliesslech ischme churz vor Firabe meischtens, u a Heilig aabe im Bsungere, gärn Mau echli liechtglöibig u vorauem froh, weme ändlechemau cha zue tue. U eso isch dr chliin Pinguin mit de Zigis, emene Ragusa u sim Kafi, ganz vorsichtig – daser nüt verschüttet – u wider vou nöi gschöpfter Zueversicht schtouz gäge hei zue gwaggelet.

Är isch nume ganz langsam für-schi cho. Dür di ds lugge Masche vom Pulli het e bitterchaute Wiehnachtswind blaase u d’Füess heine scho chli g’neglet. Aber a de Häng - isches geng wi wermer worde. Schono heiss! heter ungerwägs es paar Mau dänkt. U woner scho fasch bir Houptschtrass isch gsii, het’s ne plötzlech dünkt, irgendöppis schmöcki echli verbrönnt. Es paar vo de flouschige Fäderli hei aagfange gha echli ds müttele, wägem fürheisse Tassli. Aber dr Ptolemäus het dänkt itz bisch mau äbe e richtige Goboi! u är het dr Kafi äbe grad nid echli a Bode gschteut zum sini Häng echli la abdschüele, sondern isch tapfer witer gloffe. Schliesslech heter no bevor dä Kafi Pflümli erchautet - u dermit womüglech sini Würkig aus Ersatz-Mon-Chéri verliert - wider wöue deheime sii.
Usem nach wie vor zimmlech heisse Tassli use het dr Kafi dampfet u g’rouchnet, u d’Häng hei weh ta wine Moore, u dr Ptolemäus het uf di chliine Zäggeli i sim Schnabu bisse u isch i sim Gobi-Iifer inne i di Dampfwulke vo sim Kafitassli ine gloffe u wüu er vor luter Kafi-Näbu nüt meh gseh het vou uf d’Houptschtrass use.
Woner gmerkt het, wi plötzlech öppis blitzt u funklet, u dr Himu sogar düre Kafidampf düre häu uflüüchtet, isches scho fasch ds schpät gsii. Vo linggs isch e Laschtwage cho ds tonnere. Eine vo dene, wo meine je Coca-Cola deschto Wiehnachte u zum Glück entschprächend isch belüüchtet gsii. U wüu dä Sattuschlepper dermasse g’schprätzlet u glüeibirelet het i sämtleche Farbe, het ne dr Ptolemäus dür si Kafidampf no grad rächtzitig gseeh u es het ihm no ganz extreem knapp glängt nomau zrugg uf ds Trottwar ds gumppe.

Dr viu ds lugg glismet Pulli auerdings, isch mit echli Verzögerig us dr Fahrtrichtig vo däm 22zg Tönner zrugg g’schpickt u wüu haut äbe vore a däm Laschtwage ägstra no zuesätzlechi Schtängeli si aa-braacht gsii, für dass no meh vo dene Kitsch-Budeplatz-Liechtli hei dra passt, hets ihm si viu ds lugg glismet Pulli dert drinne verhedderet, di ganzi Musig miteme Zwick umne-ume-g‘schletzt, daser sech innert Sekunde isch vorcho, wi inere Zwangsjagge u när het‘s ne mit guet 80 Schtundekilometer abem Trottwar ache unger dä Sattuschlepper grupft. Dert het‘s ne es paar mau zwüsche Fahrbahn u Chassis-Bode hin-u-här g‘chlepft u wo vore dr Wullefade grisse isch - het hinge scho d‘Doppu-Achse ufne gwartet.

Dr Chauffeur vom Laschtwage heig schiins nume gmerkt, winim öppis wo grouchnet heig drunger cho sig. Aber är heig eigentlech nume ghofft, dass nüt explodieri.
D Frou vom Kiosk hingäge het aues haargenau zu Protokoll gäh: Das vo de Zigerette für eine, wo ds ganze Dorf vonim wüssi daser nid roucki, u das vo de Mon Chéri, wo ono füre Vater wäre gsii, u daser när äbe es Ragusa une Kafi Pflümli gnoh, u aues mit sim eigete Sackgäud zaut heig - u d’Mueter het aafah gränne u dr Vater het gseit:
“Tue di beruehige, Karin!”

Nach dreine Tag im Koma uf dr Intensivschtation het’s em Ptolemäus sis Lämppli putzt u di Gschicht het aagfange d’Rundi ds mache. Jede Pinguin, wose verzeut het, het se no chli dramatischer usgschmückt, bis – irgendeinisch - dr Schuldig isch usgmacht gsii.
U drum trinke Pinguine sit denn ke Kafi me.

Was mir Erwachsene - wo wüsse, dass me nid geng aues em Kafi, oder dene bi Coca-Cola cha i d’Schue schiebe - druus chöi lehre, isch öppis, wosech leider immerno nid ganz het chönne düresetze: Nid ds Letscht wäg es paar unbelehrbaare Handarbeitslehrerinne, wo dere Erkenntnis immer u immer wider hartnäckig entgäge-wärche: Dä mit de säubergmachte Gschänk ma vilech es anti-globalisierigs Statement sii. Aber mängisch chaner ganz ganz wüescht i d’Hose!


2004
Erstlesung bei Märli am See,
veröffentlicht auf Märli für Erwachsene CD

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Lullabies for Babies

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Nach der Geburt unserer Tochter entstandene Musik, die sie zum Einschlafen bringen sollte.
Hat funktioniert.

Auf CD gebrannt und befreundeten Baby-Eltern geschenkt.

2004
Eigenverlag

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Hörbuch

Wir riechen Gras und ländliches Gebaren und sind bereits gefangen in der unnachahmbaren Erzählwelt einer der kultigsten Stimmen unseres Sprachraums.

Dort, wo winzig kleine Fischchen Bodybuilding betreiben, eine Ordensschwester das Snowboarden erfindet, Frauen plötzlich nicht mehr Prinzessinnen sein wollen, Schafe Fussball spielen und ganz gewöhnliche Menschen ganz Aussergewöhnliches miteinander erleben. Dort, wo eigentlich alles genauso ist wie im wirklichen Leben; lediglich aus einem etwas ungewohnten Betrachtungswinkel erzählt.

Ein nahezu im Alleingang aufgenommenes Spoken Word Album, welches irgendwo zwischen lässiger Punk Attitüde und romantisch traditioneller Geschichtenerzähler- Tradition pendelt. Mit grossen Geschichten, die – im überlieferten Märchengewand gehalten – oft unerwartete Wendungen nehmen, immer überraschen und einen nicht selten neu inspiriert in den Alltag zurück gehen lassen.

Es soll Menschen geben, die noch nie das Bedürfnis verspürten, sich ein Märchen vorlesen zu lassen. “erschtunke&erloge” wird dies ändern.


Tracklist
“Grüessech”
“Dr Hirtebueb u sini Schafböck” (Es erotischs Märli für aui Manne)
“Ds Züüg zum Künschtler”
“Duuruftrag”
“Dä wo niemer kennt”
“Don't Keep It Too Real”
“Nöischnee vorem Schwöschterhuus Liebfroue” (Werum Snööber kiffe)
“Aui”
“Dä”
“Angerne Lüt ds Telefon abhänke”
“Zum Troscht” (Es erotischs Märli für aui Froue)
“Es isch einisch eine gsii”

Berndeutsch / 108 Minuten / CD

Texte, Musik, Stimme und Produktion: Reeto von Gunten
Chor: Evelyn, Amanda & Romina von Tears
Recording & Mastering: Balz Bachmann 
Illustrationen: Craig Metzger

ISBN 3-03718-303-9
© 2003 Universal Music Switzerland

Vergriffen

D Gschicht vom Ponely

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Remix eines Bilderbuchs

Ein dreister Werbetrick der Firma Bally aus dem Jahr 1950: Zukünftige Kund*innen generieren mittels Bilderbüchlein. Das schreit regelrecht nach ein paar Anpassungen in Sachen Text und Illustration.

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Bilderbuch Bally Arola Service 1950, modifiziert
TippEx, div. Stifte
Berndeutsch, Deutsch

2003
Einzelstück, Sammlung Atelieer

Porno

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Schmuddel-Heftchen, hergestellt für den Verkauf bei den “Märli für Erwachsene” Lesungen.
Mit Parental Advisory-Verschluss, Glüschteler-Promo, Centerfold-Poster und allem, was dazugehört. Ausser Porno.

Im Gegenteil: das war ein geschickt eingefädeltes Manöver gegen Kindertische an Familenfesten. Wie sich im Heftinnern dann schon zu Beginn der Geschichte schnell zeigte:

Porno (Usschnitt)

Sodeli: inegheit!
Das Büechli het nämlech hinge u vore nüt mit füdiblutt zäme schabernäckle ztüe. Im Gägeteil: Es isch es Chinderbüechli! U zwar eis mitme chliine Bäremani, wo Anita heisst u uf sire Ungerschrifte-Sammligs-Reis komische Seich erläbt. Es Road-Märli, sozäge. Für Ching, wo mängisch gnue hei vom Ching sii.

U wenn itz lieber nid möchtsch fruschtriert sii, wäge dim schtupid verblaasene Chole, suechschdr es Ching, wo kennsch, u verzeuschim das Gschichtli.
Das hiuft.

Auso. Itz geit’s los!

Anita? Sooone Seich! Aus Bär wott me Jeff heisse, oder wenigschtens Urs oder eso. Aber sicher nid Anita. Langsam heter gnue gha. Gnue vo sim doofe Vorname u ersch rächt gnue vo däm eewige Ching sii. Drum het dr Anita e Petition lanciert:
Schluss mit dem Kindertisch!
het er ufnes Papiir gschribe u ungedraa so Linie gmacht. Zum Ungerschribe. Dr Anita het nämlech aube, we’s es Familiefescht gäh het oder imene Restoraa oder so , immer zäme mit de angere Ching müesse amene seperate Tisch sitze. U das het er überhoupt nid luschtig gfunge. U wener scho grad isch dranne gsii, heter dänkt chömm da no grad echli meh Züüg wome müesst ändere uf die Petition:
Lohn in der Krippe!
Richtige Bagger in den Sandkasten!
Ferien vom Spielen!
Schluss mit lächerlichen Vornamen!
Solarstrom statt immer diese Batterien!
Mehr Ausrufezeichen.
Jawoll!!!!!!!

Berndeutsch / 12 Seiten, 1 Center-Fold-Poster, diverse Illustrationen / Softcover, 13 x 17 cm

Text: Reeto von Gunten
Illustrationen: Mira Tschäni & Michael Husmann Tschäni
Lektorat: Anna Engler

1. Auflage, © 2003 Eigenverlag, vergriffen

Hintergrundbild: aus Madonnas Schmuddelbuch

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Äuädeschoo!

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Mit dieser Kampagne wollte man aus dem Binnenland Schweiz eine weltweit bekannte Seglernation machen. In “Äuädeschoo!” erfährt man, weshalb der eigentliche Grundstein schon sehr viel früher versenkt - tschuldigung - gelegt wurde, weshalb wir keinen Stil haben und was das alles mit der kulturellen Aneignung eines verarmten Bergbauern zu tun hat.

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Sammelbildband Drei Kreis Verlag 1975, modifiziert
Pritt, TippEx, div. Stifte,
Berndeutsch

2003
Einzelstück, Sammlung Atelieer

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Auf der ersten Hörbuch CD gabs – nebst den erzählten Geschichten – auch ein paar Songs.
Hier sind zwei davon. (Berndeutsch)

2003
Universal Music Switzerland

erschtunke&erloge

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erschtunke&erloge
Lesung 2003 - 04


“Üeffch.” So beginnt die Lesung. Mit einem halbverschluckten Gruss ans Publikum, der auf- und übereinandergeschichtet wird, bis ein Rhythmus entsteht, der sich dann zu einem entspannten, kurzen Liedchen wandelt. Und obwohl man es noch nicht vermuten würde, befinden wir uns schon mitten in der Welt der wunderbaren Geschichten des Reeto von Gunten.
Wir riechen Gras und ländliches Gebaren und innert kürzester Zeit sind wir gefangen in der unnachahmbaren Erzählwelt einer der kultigsten Stimmen unseres Sprachraums.
Dort, wo winzig kleine Fischchen Bodybuilding betreiben, eine Ordensschwester das Snowboarden erfindet, Frauen plötzlich nicht mehr Prinzessinnen sein wollen, Schafe Fussball spielen und ganz gewöhnliche Menschen ganz Aussergewöhnliches miteinander erleben. Dort, wo eigentlich alles genauso ist wie im wirklichen Leben; lediglich aus einem etwas ungewohnten Betrachtungswinkel erzählt.

Publikum: “Ein komplett neues Level in Sachen Lesungen.”

Booking: Nathalie Vautier
Illustration CD: Craig Metzger
Illustration B&W: The Yok
Try Out Location: Mokka, Thun

erschtunke&erloge” das Hörbuch zur Tour ist bei Universal Music erschienen und vergriffen.


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Es Märli für aui Froue

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Ufeme Schloss, wiit wäg vo hie, het vor langer, langer Zit emau e Prinzässin gläbt, wo grad genau im richtige Auter isch gsii fürnes erotischs Märli.

Usem Fänschter vo ihrem Turmzimmer hetsi abe ufe Gmües­ märit chönne gseh, u wesi au die saftige Gürkli, die knorrige Rüebli, die dralle Aubergine u die gnoppte Meischöube aagluegt het, ischere mängisch fürne Momänt lang öppis düre Chopf, wosi aus guet erzo­geni Königstochter natürlech niemaus, unger gar kene Umschtänd je, hät chönne i d’Tat umsetze.

Ja. Liebi Froue.
I weiss.
Di Einti oder Angeri unger öich, het sech sicher schomau gwünscht, e Prinzässin zsii. U das isch ja ou nüt Schlächts.

Aber vo itz aa wärdeter, wedr guet ufpasst heit, immer wüsse, dass ke Prinzässin zsii o sini Vorteile het.


Kopiert, handkoloriert
Berndeutsch
Eigenverlag, Auflage 100 Stück

2003
Merch für Märli am See, vergriffen

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Regie

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Regie
Olivia El Sayed – “0814 – Leben am Durchschnitt”
2024 Atelieer

Häberli Oggier – “Countdown”
2023 Atelieer

Olivia El Sayed – “flowery wordis"
2021 Atelieer

Atelieer Ensemble – “Varia schon mal ganz ok”
2021 Atelieer

Lidija Burčak – “Lidija liest Leben”
2020 Atelieer

Häberli Oggier – “Wörter wie wir”
2019 Atelieer

Gülsha Adilji – “D'Gülsha Adilji zeigt ihre Schnägg”
2017 Atelieer

Atelieer Ensemble – “Zwischen den Zeilen”
2017 Atelieer

Atelieer Ensemble – “We see, too”
2015 Atelieer

Es isch einisch eine gsii

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Eines meiner ersten Märchen für Erwachsene

Es geht um Minderwertigkeitskomplexe, Bodybuilding und Sprühdüsen, wurde inspiriert von einem Paedocypris progenetica (Bild) und hatte damals Aktualitätsbezug.
Alles zu hören in dieser Live Aufnahme. (Berndeutsch)

Spoiler:

Der Testlauf der künstlichen Wolke, die anlässlich der Expo 02 im Neuenburgersee platziert wurde, ist misslungen. Allerdings nicht wegen Wind, wie offiziell gemeldet wurde. Der wahre Grund wurde erst bei dieser Lesung bekannt.

2003
Live bei Märli am See

laptoporchestra

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lto

Mashup Bootlegs, entstanden im Rahmen des Austauschs mit den wunderbaren Freaks im G.Y.B.O. Forum.
Als "The Pre Gardening Accident Tapes" im Internet erschienen und nur noch dort und teilweise auffindbar.

Hier ein Hybrid aus Paris, Texas & Loneliness, der mir lieb genug war, ihn aufzubewahren.

2002 - 2004
veröffentlicht im Internet.